Der freiheitliche EU-Parlamentarier Andreas Mölzer fordert Deutsch als Arbeitssprache des Europäischen Diplomatischen Dienstes.
Für Deutsch als Arbeitssprache des Europäischen Diplomatischen Dienstes sprach sich am Mittwoch der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, aus. "Deutsch ist eine der drei Amtssprachen der Europäischen Union und muss daher auch im diplomatischen Dienst Verwendung finden. Brüssel muss endlich aufhören, die einhundert Millionen deutschsprachigen EU-Bürger vor den Kopf zu stoßen", forderte Mölzer bei seiner Rede vor dem Plenum des Europäischen Parlaments in Straßburg.
Weiters wies der freiheitliche EU-Mandatar darauf hin, dass es für das Funktionieren des Europäischen Diplomatischen Dienstes unabdingbar sei, die Erfahrungen und guten Beziehungen der Mitgliedsstaaten zu bestimmten Regionen optimal zu nutzen. "Österreich etwa hat bekanntlich sehr gute Beziehungen zu den Balkanstaaten, von denen die EU insgesamt profitieren kann. Denn der Balkan ist im Gegensatz zum Hindukusch eine Schlüsselregion für die Sicherheit Europas. Hier muss die EU in der Lage sein, für Ordnung und Stabilität zu sorgen und das Ausbrechen künftiger Konflikte zu verhindern", betonte Mölzer.
Als positiv bezeichnete der freiheitliche Europa-Abgeordnete, dass Catherine Ashton, die neue Vertreterin für die EU-Außenpolitik, ihm, Mölzer, im Plenum des EU-Parlaments auf Deutsch geantwortet habe. "Das zeigt, dass Ashton, die bislang nicht für ihre herausragenden Fremdsprachenkenntnisse bekannt war, andere Sprachen lernt. Allerdings darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die EU-Außenministerin zu wichtigen außenpolitischen Fragen bisher nur in Schweigen gehüllt hat", schloss Mölzer.