Kurz macht Druck für AstraZeneca

EU-Gipfel: Showdown um Corona-Impfstoff

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Österreich fordert rasche AstraZeneca-Zulassung – denn der Impfplan wackelt.

Zuerst zu wenig bestellt, als es noch möglich war. Jetzt der Lieferengpass bei Biontech-Pfizer, wegen des Umbaus ihres Werkes in Belgien. Beim heutigen Skype-Gipfel des EU-Rats wird wohl nicht nur der EU-einheitliche Impfpass besprochen – sondern vor allem die fehlerhafte EU-Strategie bei der Beschaffung.

Kurz ungeduldig

Dabei wird Österreichs Kanzler Sebastian Kurz eindringlich eine rasche Zulassung des 3. Impfstoffs von AstraZeneca fordern – denn die EU-Arzneimittel-Agentur EMA berät am 29. Jänner darüber. Österreichs Impfstrategie verlässt sich in hohem Ausmaß auf dieses Vakzin – rund 2,2 Mio. Dosen sollen im 1. Quartal verimpft werden (reicht für etwas mehr als 1 Mio. Menschen) – währenddessen von Biontech-Pfizer rund 940.000 Dosen erwartet werden.

AstraZeneca nur bis 55? Impfplan an der Kippe

Nur: AstraZeneca hat in seiner Studie für die effektivste Dosierung keine Personen über 55 Jahren getestet. Lässt die EMA den Impfstoff deshalb nur für alle unter 55 zu, wirft das den heimischen Impfplan über den Haufen: Denn Kurz will bis Ende März alle 1,6 Mio. Menschen über 65 durchimpfen.

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Mehr Biontech-Pfizer

In einer Art Horuck-Aktion bestellte Gesundheitsminister Anschober am Mittwoch deshalb 3,8 Millionen Biontech-Dosen aus dem EU-Kontingent nach. Aber: Der größte Teil kommt erst im 2. und 3. Quartal.

Alle Hoffnung auf Janssen

Hoffnung gibt es aber: Der belgische Janssen-Impfstoff könnte Mitte Februar zugelassen werden … (gü)

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