Nach Gipfel-Ergebnis

EU-Umfrage: 54% wollen Budget-Veto

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Die Mehrheit der Österreicher fordert ein Veto gegen das neue EU-Budget.

Kanzler Werner Faymann zeigte sich mit dem Ergebnis der EU-Budget-Verhandlungen zufrieden. Das renommierte Gallup-Institut erhob im Auftrag von ÖSTERREICH am Tag der Entscheidung die EU-Stimmung der Österreicher (400 Befragte*). Und diese brandaktuelle Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Österreicher sieht das Ergebnis des Gipfels nicht ganz so wie der Kanzler.

Mehrheit für Veto
Demnach fordern 54 % der Befragten, dass Österreich ein Veto gegen das neue EU-Budget einlegen soll, wenn wir nicht den gesamten Rabatt auf unseren EU-Beitrag behalten. 22 Prozent zeigen sich mit dem Ergebnis zufrieden und sprechen sich gegen ein Veto aus.

Interessant sind die Zielgruppen: Während nur 42 % der SPÖ-Wähler für ein Veto sind, gibt es bei den (sonst traditionell EU-freundlichen) ÖVP-Wählern mit 51 % eine Mehrheit für ein Veto. Bei den FPÖ-Wählern sind sogar 88 % für ein Veto.

EU-Finanzrahmen GRAFIK
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Grafik: APA

SPÖ legt in EU-Woche zu
Der Einsatz des Kanzlers in Brüssel wird von den Wählern dennoch belohnt: In der aktuellen Sonntagsumfrage gewinnt die SPÖ als einzige Partei dazu – und liegt mit 28 % deutlich auf Platz 1. Die ÖVP bleibt bei 25 Prozent.

Mehrheit für Regierung
Die Regierung hätte mit 53 % also eine klare Mehrheit. Die FPÖ kommt auch in der Woche des Streits um das EU-Budget nicht vom Fleck und liegt mit 21 % bereits 4 % hinter der ÖVP.

Stronach nur bei 8 %. Die Grünen verlieren einen Prozentpunkt, erreichen 13 %. Frank Stronach liegt mit 8 % derzeit deutlich unter der 10-Prozent-Marke.

Faymann beim Finanzgipfel in Brüssel

* Gallup fragte (400 Befragte, 6. 2. bis 8. 2.): „Wenn Österreich nicht den gesamten Rabatt auf seinen EU-Beitrag erhält, soll Österreich dann ein Veto gegen das Budget einlegen?“ 54 % sagten Ja.

 

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Faymann beim Finanzgipfel in Brüssel

Ringen ums EU-Budget

Herman Van Rompuy Präsident des Europäischen Rates

José Manuel Durão Barroso Präsident der Europäischen Kommission

Werner Faymann Bundeskanzler von Österreich

Dalia Grybauskaitė Präsidentin von Litauen

Mariano Rajoy Regierungspräsident von Spanien

François Hollande Staatspräsident der Französischen Republik

Dimitris Christofias Präsident von Zypern

Andrus Ansip Premierminister von Estland

Jyrki Katainen Premierminister von Finnland

Lawrence Gonzi Premierminister von Malta

Jean-Claude Juncker Premierminister von Luxemburg

Robert Fico Regierungspräsident der Slowakei

Boyko Borisov Ministerpräsident von Bulgarien

Valdis Dombrovskis Ministerpräsident von Lettland

Elio Di Rupo Premierminister von Belgien

Viktor Orbán Ministerpräsident von Ungarn

David Cameron Premierminister Von Großbritannien

Andonis Samaras Premierminister von Griechenland

Mark Rutte Ministerpräsident der Niederlande

Janez Janša Regierungspräsident von Slowenien

Petr Nečas Regierungspräsident von Tschechien

Zoran Milanović Premierminister von Kroatien

Helle Thorning-Schmidt Staatsministerin von Dänemark

Donald Tusk Ministerratspräsident von Polen

Angela Merkel Bundeskanzlerin von Deutschland

Pedro Passos Coelho Premierminister von Portugal

Enda Kenny Taoiseach von Irland

Mario Monti Ministerratspräsident von Italien

Fredrik Reinfeldt Staatsminister von Schweden

Traian Băsescu Präsident von Rumänien

Martin Schulz Präsident des Europäischen Parlamentes

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