EU-Wahl

1. Hochrechnung: ÖVP vor SPÖ, Grüne vor NEOS

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ÖVP 27,9, SPÖ 23,9, FPÖ 19,9, Grüne 14,2, NEOS 8,5. Kleinparteien verfehlen Einzug.

Die ÖVP verteidigt bei der EU-Wahl vom Sonntag trotz leichter Verluste ihren ersten Platz. Laut einer aktualisierten Hochrechnung der ARGE Wahlen von 15:40 Uhr kommt die Volkspartei auf 27,9 Prozent. Die SPÖ bleibt quasi unverändert auf Platz zwei. FPÖ und Grüne kommen mit starken Zugewinnen auf die Ränge drei und vier. Die NEOS schafften den Einzug souverän, die Kleinparteien scheitern.

ÖVP verteidigt Platz 1

Die aktualisierte Hochrechnung der ARGE Wahlen (Auszählungsgrad 37 Prozent; inkl. Wahlkarten-Schätzung) bringt gegenüber der ersten Hochrechnung nur geringfügige Änderungen. Die ÖVP verteidigt demnach trotz geringer Verluste von rund 2,1 Prozentpunkten (2009: 29,98) Platz Eins.

Praktisch gleich bleibt die SPÖ. Die Partei kommt laut Hochrechnung auf 23, 9 Prozent. Bei der letzten EU-Wahl erzielte die Sozialdemokratie 23,74 Prozent.

Große Zugewinne erzielen FPÖ und Grüne. Die Freiheitlichen verbuchen demnach ein Plus von rund 7,2 Prozentpunkten und kommen auf 19,9 Prozent. Die Grünen erreichen 14,2 Prozent (2009: 9,93) - ein Plus von rund 4,3 Prozentpunkten.

Der vierte Platz geht damit an die Grünen - und zwar deutlich vor den NEOS, die bei ihrem erstmaligen Antreten bei einer EU-Wahl 8,5 Prozent erreichen.

Kleinparteien gescheitert
Am Einzug klar gescheitert sind alle Kleinparteien. Die Liste EU-STOP erreicht trotz eines Ergebnisses von 2,4 Prozent kein Mandat im EU-Parlament. Auch die Liste Europa Anders mit 2,0 Prozent sowie die REKOS mit 0,9 Prozent und das BZÖ mit 0,5 Prozent verfehlen die Hürde für den Einzug.

Bei den Mandaten erreicht die FPÖ eine Verdoppelung: Die Freiheitlichen entsenden künftig vier statt bisher zwei Vertreter ins EU-Parlament. Die ÖVP kommt auf fünf oder sechs Mandate - ein Mandat könnte noch von den Grünen an die ÖVP wandern. Die Öko-Partei kommt auf drei oder zwei Sitze. Unverändert bei fünf Sitzen bleibt die SPÖ. Ein Mandat erzielen die NEOS.

Diese Hochrechnung beinhaltet bereits eine Wahlkarten-Schätzung der ARGE Wahlen. Im vorläufigen Endergebnis, das am späten Sonntagabend von der Innenministerin bekannt gegeben wird, werden diese Stimmen noch nicht enthalten sein. Das endgültige Endergebnis (inkl. Briefwahlstimmen) wird am Montagabend vorgelegt. Die endgültige Mandatsverteilung wird laut ARGE Wahlen von den Briefwahlstimmen und vom (spät vorliegenden) Wien-Ergebnis abhängen.

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