EU-Wahl: Nur um einen Prozentpunkt führt die ÖVP derzeit vor der SPÖ.
Wien. Bei der EU-Wahl im kommenden Mai muss die ÖVP um ihren ersten Platz zittern. Das zeigt die aktuelle Research-Affairs-Umfrage für ÖSTERREICH (30. August bis 5. September, 1.002 Online-Interviews, Schwankungsbreite +/–3,2 %).
Kern soll im EU-Wahlkampf wichtige Rolle spielen
Ganz knapp führt die ÖVP mit 28 % vor der SPÖ, die auf 27 % kommt. Bei der EU-Wahl 2014 waren es noch 3 Prozentpunkte Abstand.
Noch spannender wird das Ergebnis, wenn man nur jene befragt, die „ganz sicher wählen werden: Dann kommt nämlich die SPÖ auf 29 % und erreicht klar Platz eins. Die ÖVP liegt hier nur noch bei 25 % – knapp vor der FPÖ, in beiden Varianten mit 24 %.
Noch ist allerdings nicht klar, wer für die Parteien als Spitzenkandidat ins Rennen geht. Bei der ÖVP ist Othmar Karas ein heißer Tipp, der auch abgefragt wurde. Bei der SPÖ soll Christian Kern im Wahlkampf eine wichtige Rolle spielen. Aber selbst mit Mandatar Jörg Leichtfried kommen die Roten derzeit auf die guten Werte.
FPÖ rechnet mit Gewinnen, Grünen droht der Absturz
Die FPÖ unter Harald Vilimsky darf sich auf Zugewinne von mehr als 4 Punkten im Vergleich zur Wahl 2014 freuen und stärkt damit die Rechtsaußen-Fraktion im EU-Parlament.
Ein Total-Absturz droht den Grünen. Mit 5 % ziehen sie gerade noch ins EU-Parlament ein. Die Neos können ihr gutes Ergebnis von 2014 halten. Die Liste Pilz ist derzeit chancenlos.
56 % geben an, „ganz sicher“ an der Wahl teilzunehmen, 30 % werden das wahrscheinlich tun. Nur 4 % meinten: Ich gehe bestimmt nicht wählen. Allerdings: 2014 gaben lediglich 45 % ihre Stimme ab.