Vorläufiges Ergebnis

EU-WAHL-BEBEN: FPÖ auf Platz 1, aber nur 1 % vor ÖVP

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Die EU-Wahl hat die FPÖ erstmals bei einem bundesweiten Urnengang zur stärksten Kraft gemacht.

Nur knapp dahinter folgte trotz Rekordverlusten die ÖVP. Ihr schlechtestes Ergebnis auf Europa-Ebene musste die SPÖ bei der ersten Bundeswahl unter Andreas Babler einstecken. FPÖ und ÖVP blieben aber in Sichtweite. Die Grünen schafften ein zweistelliges Ergebnis, die NEOS dürften das durch die Briefwähler noch erreichen. KPÖ und DNA scheiterten.

Der Wahlabend war wie bei EU-Wahlen üblich lange spannend, dürfen doch die Ergebnisse erst veröffentlicht werden, wenn europaweit die letzten Wahllokale schließen und das war um 23 Uhr in Italien. Daher war man vorläufig auf eine gemeinsame Trendprognose von FORESIGHT, ARGE Wahlen und Peter Hajek für APA und ORF angewiesen, die der FPÖ einen recht deutlichen Vorsprung auf Volkspartei und SPÖ zuschrieb.

Die Auszählung ergab dann zwischen Freiheitlichen und ÖVP noch ein gewisses Zusammenrücken. Die FPÖ blieb mit 25,7 Prozent trotz eines Plus von 8,5 Prozentpunkten doch recht deutlich unter ihrem Rekordergebnis von 1996 (27,5 Prozent), was dennoch zu Platz eins reichte. Die ÖVP büßte mit 24,7 Prozent stolze 9,9 Prozentpunkte ein, ein historischer Verlust. Der SPÖ droht mit 23,2 Prozent das schlechteste Ergebnis bei einer EU-Wahl. Die Grünen kamen mit 10,7 Prozent nach den Turbulenzen um Spitzenkandidatin Lena Schilling mit einem blauen Auge und einem Verlust von drei Prozentpunkten davon, die NEOS erreichten zwar nicht ihre guten Umfragewerte, schafften aber dennoch mit 9,9 Prozent jetzt schon fix das beste Ergebnis ihrer Geschichte.

Noch rund 109.000 Wahlkarten nicht enthalten

Leichte Verschiebungen könnte es noch durch 109.000 Wahlkarten geben, die erst am Montag ausgezählt werden. Die ÖVP könnte da ein wenig näher an die Freiheitlichen heranrücken. Ein Wechsel auf den Spitzenplätzen ist aber so gut wie ausgeschlossen. Die Wahlkarten-Prognose geht letztlich von einem Abstand von 0,8 Prozentpunkten aus. Die NEOS dürften demnach knapp die Zweistelligkeit erreichen, nämlich 10,1 Prozent. Ansonsten gibt es kaum Änderungen. Die Wahlbeteiligung dürfte letztlich bei 55,8 Prozent liegen und damit unter jener vor fünf Jahren (59,8).

Die KPÖ steigerte sich von 0,8 auf knapp drei Prozent (2,9 Prozent) und verpasste die Vier-Prozent-Hürde. Spitzenkandidat Günther Hopfgartner sieht dennoch "ein gewisses Sprungbrett im Hinblick auf die Nationalratswahlen". Die Listenerste der erstmals kandidierenden DNA, Maria Hubmer-Mogg, zeigte sich über die erreichten 2,7 Prozent enttäuscht und will nicht für den Nationalrat kandidieren.

Kickl feierte "demütig" ein "historisches Ergebnis"

Deutlich besser war die Stimmung bei den Freiheitlichen. Spitzenkandidat Harald Vilimsky nahm ein Votum für mehr nationale Selbstbestimmung wahr. Die Angstkampagne der Konkurrenz sei ins Leere gelaufen. Parteichef Herbert Kickl feierte "demütig" ein "historisches Ergebnis" und sah ein "Etappenziel" erreicht. Hoffnungsfroh stimmt die Freiheitlichen wohl eine Wahltagsbefragung für ATV/Puls24. 69 Prozent der Personen, die bei der EU-Wahl FPÖ gewählt haben, wollen dies demnach nämlich sicher auch bei der Nationalratswahl tun. Das ist mit Abstand der beste Wert aller Parteien. Zu denken gibt der FPÖ wahrscheinlich, dass sie in Wien wieder nicht überzeugen konnte. Dafür reichte es in den Flächenbundesländern Oberösterreich und Steiermark sowie in Kärnten zu Platz eins.

VP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka nannte die starken Einbußen "bitter", erkannte aber auch eine "gute Basis" und die "riesige Chance", das im Herbst schon wieder gut zu machen. Parteichef und Kanzler Karl Nehammer fand das Ergebnis hingegen "überhaupt nicht erfreulich". Die "große Unzufriedenheit" in der Bevölkerung will er aufnehmen und in konkrete Politik gießen - etwa über entschlossenes Vorgehen gegen illegale Migration und Überregulierung. Später am Abend war die Stimmung bei der Volkspartei dann sogar richtig gut, hatte man doch die von Umfragen geschürten Erwartungen übertroffen. Erster ist man in den drei westlichen Bundesländern sowie in Niederösterreich.

Durchhalteparolen von der SPÖ

Durchhalteparolen kamen von der SPÖ. Parteichef Andreas Babler meinte spät am Abend: "Die SPÖ ist stabilisiert." Auch wenn man sich etwas mehr erwartet hätte, sei man mit der FPÖ "in Schlagdistanz". Bei der Nationalratswahl peilt man weiter Platz eins an. Realistisch äußerte sich Spitzenkandidat Andreas Schieder: "Rückenwind wäre besser gewesen." Die SPÖ befinde sich weiter in einer schwierigen Phase. Die burgenländischen und die Wiener Sozialdemokraten erwiesen sich in ihren Heimatbundesländern immerhin als stärkste Kraft.

Fehler werde man aufarbeiten und verbessern, versprach Grünen-Bundessprecher Werner Kogler nach einem turbulenten Wahlkampf. Mit dem Ergebnis konnte der Vizekanzler unter den gegenwärtigen Umständen leben: "Wir sind Gegenwind gewöhnt, und wir lassen uns nicht umblasen." Die Kür von Schilling zur Spitzenkandidatin lobte er als "sehr gut und richtig". Schilling selbst will nach einem für sie "argen" Wahlkampf in Brüssel nun mit Herz für die Klimagerechtigkeit kämpfen.

Nicht schlecht reden lassen wollte sich NEOS-Spitzenkandidat Helmut Brandstätter sein "hervorragendes Ergebnis", obwohl dieses hinter den Umfragen-Werten blieb. Parteichefin Beate Meinl-Reisinger zeigte sich begeistert: "Wir sind Gewinner heute." Das Wahlziel sei mit dem zweiten Mandat voll erreicht.

Österreich mit 20 Mandataren in Straßburg bzw. Brüssel

Statt wie bisher mit 19 Abgeordneten wird Österreich nach der Wahl künftig mit 20 Mandataren in Straßburg bzw. Brüssel vertreten sein. Grund dafür ist die für die kommende Legislaturperiode beschlossene Erhöhung der Gesamt-Mandatszahl im EU-Parlament, das in Zukunft 720 statt 705 Sitze stark sein wird.

Die Freiheitlichen würden nach derzeitigem Stand drei Mandate dazugewinnen, die NEOS eines. Die ÖVP verliert im Gegenzug zwei, die Grünen eines. Die SPÖ bliebe gleich.

Wenig begeistert vom Ausgang in Bezug auf den Sieg der FPÖ war Österreichs scheidender EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP): "Ein Reputationsschub war das nicht. Das Ergebnis der Freiheitlichen sei "keines, über das man sich freuen kann".

Hier finden Sie den LIVE-Ticker zum Nachlesen

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 00:05

Erste Ergebnisse bestätigen Rechtsruck und EVP-Sieg

Erste Ergebnisse der EU-Wahl bestätigen die Prognosen: Die Europäische Volkspartei (EVP) kann trotz Gewinnen der rechtspopulistischen Parteien ihren ersten Platz im Europaparlament ausbauen: Sie kommt demnach auf 189 Mandate (bisher 176). Dahinter folgen die Sozialdemokraten mit 135 Abgeordneten (zuvor 139), geht aus der jüngsten Hochrechnung des EU-Parlaments vom Sonntag hervor.

 00:05

SPÖ in Wien mit kleinem Verlust Erster

Das SPÖ-Ergebnis in Wien ist für die Roten einmal mehr erfreulicher ausgefallen als jenes in Gesamt-Österreich: Bei der EU-Wahl eroberten die Sozialdemokraten mit 29,8 Prozent in der Bundeshauptstadt wieder den ersten Platz. Eingefahren wurde ein kleines Minus von 0,5 Prozentpunkten. Die FPÖ folgt mit einem Stimmanteil von 18,6 Prozent (plus 4,2 Prozentpunkte) mit Respektabstand dahinter. Die Wien-Karte gestaltete sich deutlich röter als zuletzt.

Waren 2019 noch 13 der 23 Bezirke rot eingefärbt, waren es dieses Mal sogar 19. Das liegt vor allem daran, dass die Grünen Innenbezirke abgeben mussten. Die Öko-Partei ging beim Urnengang nur mehr in Währing und Neubau als stärkste Partei hervor. Insgesamt kamen die Grünen laut vorläufigem Ergebnis mit einem Minus von 3,3 Prozentpunkten bei 17,5 Prozent und damit auf dem dritten Platz zu liegen. Die ÖVP musste Döbling abgeben und ist nur mehr in Hietzing und in der Innenstadt stärkste Partei.

 23:58

Parteien besprechen ab Montag Ergebnis in Gremien

Den Tag nach der EU-Wahl nutzen die Parteien dazu, in den Gremien ihre Ergebnisse zu analysieren. Bei der ÖVP tagt ab 10 Uhr online der Bundesparteivorstand, zur selben Zeit trifft das SPÖ-Präsidium im Parlament zusammen, danach findet noch ein roter Parteivorstand statt. Die NEOS halten ihre Vorstandssitzung virtuell ab.

Kein konkreter Termin ist von der FPÖ bekannt, die Blauen wollen sich zur üblichen Klubsitzung vorm Plenum Mittwoch und Donnerstag zusammensetzen. Auch die Grünen ließen sich nicht in die Karten schauen.

 23:43

Vorläufiges Ergebnis aller Bundesländer

Die EU-Wahl hat den Freiheitlichen nicht nur bundesweit Platz eins gebracht sondern auch in drei Bundesländern. Besonders bedeutend aus FPÖ-Sicht ist wohl der Sieg in der Steiermark, wo heuer noch der Landtag gewählt wird. Auch im großen Flächen-Bundesland Oberösterreich sicherte man sich den ersten Rang, ebenso in Kärnten. Die ÖVP holte sich trotz Verlusten die drei westlichen Bundesländer, die SPÖ war in Wien und dem Burgenland am stärksten.

 23:25

Finnland: Linke legen zu, Konservative aber vorne

In Finnland haben die Linken bei der Europawahl massiv zugelegt. Nach Auszählung aller Stimmen steigerte das Linksbündnis seinen Anteil um 10,4 Prozentpunkte im Vergleich zur EU-Wahl 2019 und landete mit 17,3 Prozent als zweitstärkste Partei hinter den Konservativen. Das ist der größte Zuwachs unter allen Parteien - die Linken erhalten somit drei Mandate im Parlament.

 23:23

Konservative HDZ siegt in Kroatien

In Kroatien hat sich der Sieg der konservativen Regierungspartei HDZ bestätigt. Die Partei vom Premier Andrej Plenković, die der EVP angehört, erhielt 34,6 Prozent der Stimmen und damit sechs Mandate im Europaparlament, zeigen die Ergebnisse der staatlichen Wahlbehörde nach Auszählung fast aller Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 21,3 Prozent.

 23:22

Fratelli d'Italia klar erfolgreichste Partei in Italien

Bei den EU-Wahlen in Italien bahnt sich ein Erfolg der Regierungspartei "Fratelli d'Italia" (Brüder Italiens - FdI) um Premierministerin Giorgia Meloni an. Laut den vom TV-Kanal La7 veröffentlichten Exitpolls schnitt Melonis Partei mit 27 bis 31 Prozent der Stimmen als stärkste Einzelpartei ab. Auf Platz zwei landeten die Sozialdemokraten (PD - Partito Democratico) mit 21,5 bis 25,5 Prozent der Stimmen.

 23:13

Hochrechnung: Wahlkarten werden nur mehr wenig ändern

Die gut 100.000 Wahlkarten, die erst am Montag ausgezählt werden, werden das vorläufige Ergebnis der EU-Wahl vom Sonntagabend nur mehr geringfügig ändern. Die FPÖ kommt laut dem Ergebnis inkl. der Wahlkartenprognose von FORESIGHT auf 25,5 Prozent, die ÖVP auf 24,7 Prozent, die SPÖ auf 23,3 Prozent. Die Grünen erreichen demnach 10,9 Prozent, die NEOS 10,1 Prozent.

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 22:55

EU-WAHL-BEBEN: Das vorläufige Endergebnis ist da!

FPÖ 25,7%, ÖVP 24,7%, SPÖ 23,2%, Grüne 10,7%, NEOS 9,9%, KPÖ 2,9%, DANN 2,7%

 22:27

Von der Leyen will "Bollwerk gegen Links- und Rechtsextreme"

Nach dem Sieg ihrer Europäischen Volkspartei (EVP) bei den Europawahlen hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein "Bollwerk gegen Links- und Rechtsextreme" angekündigt. "Wir werden sie aufhalten", rief von der Leyen am Sonntagabend ihren Anhängern in Brüssel zu. Ihre Partei bleibt ersten Prognosen zufolge klar stärkste Kraft im Europaparlament.

 22:19

Linken-Chef Baier: Rechtsruck ist "alarmierend"

Die Linksfraktion im Europaparlament habe ihre Position angesichts eines "offensichtlichen Rechtsrucks" "gehalten", sagt ihr EU-weiter Spitzenkandidat und Ex-KPÖ-Chef Walter Baier gegenüber der APA nach einer ersten Hochrechnung auf Basis von Nachwahlbefragungen. Der Stimmenzuwachs für Rechtsaußen Parteien sei erschreckend. Schuld daran sei aber in erster Linie das "politische Versagen" der Parteien der politischen Mitte.

Die KPÖ komme auf ein "sehr schönes Ergebnis", so Baier, der sich auch über Erfolge von Linksparteien in Belgien und Nordeuropa erfreut zeigt. Laut einer jüngsten Hochrechnung auf Basis von Nachwahlbefragungen kommt die Linksfraktion auf 36 Mandate im EU-Parlament - das wäre eines weniger als bisher.

 22:10

Die EU-Wahl wird zum Krimi

Für den Wahlschluss um 23 Uhr zeichnet sich ein echter Krimi ab: Denn laut letzten Insider-Informationen dürften FPÖ und ÖVP deutlich enger beieinander liegen als ursprünglich prognostiziert. Die FPÖ wird zwar auf Platz 1 landen, aber die ÖVP kommt ihr anscheinend näher als in den bisher veröffentlichten Exit Polls. Die SPÖ liegt demnach klar auf Platz 3. Die Grünen sollen vor den NEOS liegen

 22:04

Ergebnisse aus Schweden

Sozialdemokraten gewinnen in Schweden die EU-Wahl

 21:54

Wahlbeteiligung bei 51 Prozent

Die Wahlbeteiligung bei der EU-Wahl soll laut Prognose bei etwa 51 Prozent gelegen haben. Damit könnte die Wahlbeteiligung etwas besser sein als bei der Wahl vor fünf Jahren.

 21:39

EVP beansprucht Vorsitz der EU-Kommission

Das Mitte-Rechts-Bündnis EVP beansprucht nach seinem Sieg bei der Europawahl den Vorsitz der EU-Kommission. Amtsinhaberin Ursula von der Leyen soll demnach weitere fünf Jahre an der Spitze der mächtigen Brüsseler Behörde stehen. Der Gewinner der Wahl habe nun das Recht, den Kommissionspräsidenten zu stellen, sagte EVP-Chef Manfred Weber (CSU) am Abend in Brüssel.

 21:37

Tusk-Partei laut Prognosen stärkste Kraft in Polen vor PiS

Die Bürgerplattform (PO) von Ministerpräsident Donald Tusk ist am Sonntag als stärkste Kraft aus der Europawahl in Polen hervorgegangen. Die liberalkonservative und pro-europäische Partei des früheren EU-Ratspräsidenten kann mit 38,2 Prozent der Stimmen rechnen, hieß es am Sonntag in ersten Prognosen auf Basis von Wählerbefragungen. Die nationalkonservative PiS-Partei (Rechts und Gerechtigkeit) kam demnach auf 33,9 Prozent.

 21:16

Frankreichs Präsident Macron verkündet Neuwahlen

Frankreichs Präsident Emanuel Macron zieht Konsequenzen aus dem schlechten Abschneiden seiner Partei bei der EU-Wahl und verkündet die Auflösung der Nationalversammlung. Die Neuwahlen sollen in drei Wochen stattfinden.

 21:13

Fast die Hälfte der Österreich-Mandatare neu

Bestätigt sich die Trendprognose von 17 Uhr, wird fast die Hälfte des österreichischen Kontingents im Europaparlament ausgetauscht. Neun der nunmehr 20 Mandatare waren bisher nicht in Brüssel bzw. Straßburg vertreten. Nehmen alle Kandidaten ihren Sitz an bzw. kommt es zu keinen Umreihungen durch Vorzugsstimmen, werden acht der österreichischen Vertreter weiblich sein, eine Quote von 40 Prozent.

 20:58

Nehammer weiter Spitzenkandidat für Nationalratswahl

Reinhold Lopatka habe großen Einsatz gezeigt, dankten Nehammer und Stocker dem Spitzenkandidaten. Mit Nehammer werde man in die Nationalratswahl gehen, hatte auch Stocker gegenüber dem ORF betont, dass es hier keine personellen Konsequenzen geben werde. Mit einem zweistelligen Verlust könne man zwar keine Freude haben, das Ergebnis sei aber "respektvoll". Schließlich sei die ÖVP nach den Ereignissen der letzten Jahre "von der Nulllinie gestartet", so Stocker.

Nehammer und Lopatka © apa

 20:40

Spanien: Konservative laut TV knapp vor Sozialisten

In Spanien hat sich am Sonntagabend bei der EU-Wahlein knapper Erfolg der konservativen Volkspartei PP (Partido Popular) über die regierenden Sozialisten (PSOE) abgezeichnet. Laut vom öffentlich-rechtlichen Sender RTVE präsentierte Exit Polls dürfte die in Spanien oppositionelle PP auf 32,4 Prozent und damit auf 21 bis 23 Sitze kommen. Die Regierungspartei PSOE verbuchte demnach 30,2 Prozent (20 bis 22 Mandate). Die rechtsextreme Vox-Partei wurde drittstärkste Kraft.

Sie durfte laut RTVE mit 10,4 Prozent und sechs Mandaten rechnen.

 20:39

Finnland: Linke legen zu, Konservative aber vorne

In Finnland haben die Linken bei der EU-Wahl einen enormen Zugewinn erzielt. Nach ersten Prognosen steigerte das Linksbündnis den Stimmenanteil um 10,5 Prozentpunkte im Vergleich zur EU-Wahl 2019 und wurde mit zunächst 17,4 Prozent zweitstärkste Partei, wie der finnische Sender Yle berichtete. Das ist der größte Zuwachs unter allen Parteien. Die konservative Sammlungspartei von Ministerpräsident Petteri Orpo blieb stärkste Kraft mit 24,4 Prozent der Stimmen.

 20:31

Vilimsky am Mittwoch bei Le Pen

Der österreichische EU-Wahlsieger Harald Vilimsky wird am kommenden Mittwoch mit seiner französischen Kollegin Marine Le Pen über die Ausweitung der bestehenden rechtspopulistischen Fraktion "Identität und Demokratie" (ID) im Europaparlament sprechen. Dies sagte Vilimsky am Sonntagabend im APA-Gespräch. Er peile eine Fraktion mit dreistelliger Abgeordnetenzahl an, so der FPÖ-Delegationsleiter, der ausdrücklich auch der jüngst ausgeschlossenen AfD die Tür offen hielt.

 20:28

So geht es nach der Wahl weiter

Termine nach der Wahl © apa

 20:21

Nehammer: "Stehe in Demut hier"

Bundeskanzler Karl Nehammer hat die Botschaft verstanden: Die Wähler sind unzufrieden, das wolle man ändern. "Die Menschen müssen das Gefühl haben, auch tatsächlich von uns gehört zu werden." Jetzt sei die Möglichkeit gegeben worden, die Sorge der Menschen ernst zu nehmen und sie zu ändern. Er stehe in Demut vor den Wählern bei dem Ergebnis. Nun wolle man die Österreicherinnen und Österreicher überzeugen, der ÖVP bei der Nationalratswahl die Stimme zu geben.

 19:57

Kickl "demütig und dankbar"

"Demütig und dankbar" zeigte sich FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl in einer Aussendung zur Trendprognose für die EU-Wahl. Man wolle "die Interessen der Bevölkerung immer an erste Stelle" setzen: "Diesen Auftrag werden wir Freiheitliche auf allen Ebenen konsequent umsetzen." Die Wahl sei "ein Beweis für die Wichtigkeit einer geradlinigen, konsequenten" Politik, so Kickl. Man habe ein "Etappenziel" erreicht und werde sich weiter um das Vertrauen der Bevölkerung bemühen.

 19:54

Niederlande, Frankreich, Deutschland: Rechtsaußen-Parteien schneiden stark ab

Bei der Europawahl haben die Rechtsaußenparteien zulegen können: Die AfD wurde in Deutschland zweitstärkste Kraft hinter der CDU/CSU, wie erste Hochrechnungen von ARD und ZDF am Sonntag ergaben. In den Niederlanden kam die Partei des Rechtspopulisten Geert Wilders ebenfalls auf den zweiten Platz. In Österreich lag die FPÖ sogar mit deutlichem Abstand vorne.

In Frankreich zeichnete sich eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung ab. In Umfragen lag die rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen deutlich in Führung. Sie kann laut Meinungsforschern auf mehr als 30 Prozent hoffen, während die Renaissance-Partei von Präsident Emmanuel Macron nur bei 15 Prozent lag.

Die Europawahl steht unter dem Eindruck der Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen. Sorgen bereiten vielen Wählerinnen und Wählern auch der Klimawandel, die soziale Sicherheit sowie die Migration.

 19:47

NEUE OE24 EXIT POLL

Die neue OE24 EXIT POLL ist da! FPÖ 27-28%, ÖVP 24-25%, SPÖ 23-24%, Grüne 10-11%, NEOS 9-10%, KPÖ 3-4%, DNA 2-3%.


EU-Exit-Poll © oe24

 19:36

Applaus für Evelyn Regner

Die Stimmung bei der SPÖ ist bisher aufgrund der aktuellen Zahlen eher verhalten. Zwangsoptimismus könnte man den verhaltenen Applaus um 17 Uhr bei bekanntwerden der Trendumfrage-Ergebnissen nennen. Als Evelyn Regner allerdings den Raum betrat, wurde die EU-Politikerin mit lautem Applaus empfangen.

 19:25

Lepuschitz: Abrechnung mit der Regierung

Heimo Lepuschitz rechnet mit einer Abrechnung der Regierung bei der Nationalratswahl. "Wie kann man mit der Regierung zufrieden sein?", fragt er im Interview. Es gäbe zu viele Dinge, wie beispielsweise die Corona-Politik, mit denen die Wähler unzufrieden seien. Deswegen mache er sich keine Sorge, dass die Wähler bei der Nationalratswahl zu den anderen Parteien wieder wechseln und nicht ebenfalls wieder die FPÖ wählen werden.

 19:08

Schilling: Das Klima hatte zu wenig Platz im Wahlkampf

Lena Schilling hätte lieber über die großen Herausforderungen Europas gesprochen als über ihre angeblichen Verfehlungen. Vor allem die Klimafrage sei eine soziale Frage dieser Zeit und hätte mehr Raum gebraucht. "Es war natürlich ein turbulenter Wahlkampf, aber ich bin wochenlang mit Menschen auf der Straße gestanden und die haben gesagt: "Wir werden Kämpfen wie ein Löwe."" Dafür sei sie dankbar. Jetzt freut sie sich auf die inhaltliche Arbeit im Europaparlament.

 18:58

Schilling bedankt sich

Schilling dankte in einem schriftlichen Statement gegenüber der APA allen Menschen, "die heute mit ihrer Stimme für die Grünen gezeigt haben, dass ihnen Klimaschutz ein Herzensanliegen ist". Es sei ein "turbulenter Wahlkampf" gewesen, gemeinsam habe man bis zum Schluss gekämpft. Schillings Versprechen an ihre Mitstreiter- und Mitstreiterinnen. Einmal mehr räumte Schilling ein, dass man in der Kommunikation rund um Vorwürfe gegen sie auch Fehler gemacht habe, aber man habe sich entschuldigt.

 18:56

Aktivisten-Kurzauftritt bei den Grünen

Palästina-Aktivisten drängen bei den Grünen auf die Bühne. Sie rufen: "Lena Schilling, stop the killing", werden aber kurz darauf hinauskomplimentiert.

Aktivisten-Auftritt Grüne © apa

 18:51

Grüne bei sieben bis acht Prozent

Sebastian Bohrn-Mena prognostiziert den Grünen sieben bis acht Prozent bei der Nationalratswahl. Er vermutet, dass es bei den Wahlen im Herbst auf blau-schwarz hinauslaufen wird. Wollen die anderen Parteien das ändern, müssen sie radikal ehrlich zu sich und bei der Auswahl der Kandidaten sein, so Bohrn-Mena.

 18:49

Schieder sieht "schwierige Phase"

"Die SPÖ ist nach wie vor in einer schwierigen Phase, wie es ausschaut", bilanzierte der rote Spitzenkandidat Andreas Schieder. Mit der EU-Wahl habe man freilich "wesentlichen Boden wieder gut gemacht", glaubt Schieder aber. Er merkte im Hinblick auf die Trendprognose auch an, dass es schwierig sei, nun auf Basis einer Umfrage die Diskussion zu führen.

 18:46

"Bitteres" Ergebnis für Lopatka

Für ÖVP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka sind die Verluste seiner Partei bei der EU-Wahl "bitter", aber auch "ein Auftrag". "Wir brauchen noch mehr Unterstützung bei der Nationalratswahl", resümierte er. Dennoch glaubt Lopatka, "die Chance ist riesig, das im Herbst wieder gutzumachen", denn die ersten drei lägen knapp zusammen. So gesehen sei die EU-Wahl eine "gute Basis für die Nationalratswahl". An personelle Konsequenzen in der ÖVP nach der EU-Wahl glaubt Lopatka nicht, Kanzler Karl Nehammer werde "selbstverständlich" Spitzenkandidat.

 18:35

Bundeskanzler erwartet

Bei der ÖVP-Wahlparty wird gegen 19 Uhr der Bundeskanzler Karl Nehammer erwartet. Zwei Mandate hat die Partei wahrscheinlich verloren und auch die Frage, wer EU-Kommissar werden wird, ist unklar. Ob sich der Bundeskanzler dazu äußern wird, ist unklar. Zwischenzeitlich haben die Top-Politiker wohl die Wahlparty verlassen.

 18:33

Grünen blieb großer Absturz erspart

Den Grünen ist bei der EU-Wahl am Sonntag der befürchtete große Absturz nach der Aufregung um Spitzenkandidatin Lena Schilling erspart geblieben. Mit den laut Trendprognose erzielten 10,5 Prozent der Stimmen setzte es aber doch ein Minus von 3,6 Prozentpunkten. Zudem droht der fünfte Platz hinter den NEOS.

 18:23

FPÖ-Spitzenkandidat bedankt

Harald Vilimsky, Spitzenkandidat der FPÖ, bedankt sich via X:

 18:20

Deutschland: CDU/CSU stärkste Kraft, AfD auf Platz zwei, Ampel-Parteien abgestraft

Bei der Europawahl in Deutschland sind CDU/CSU laut ARD-Prognose vom Sonntagabend mit 30 Prozent stärkste Kraft. Demnach liegt die AfD mit 16,5 Prozent auf Platz zwei, die SPD kam auf 14 Prozent, die Grünen auf zwölf. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kam aus dem Stand auf 5,5 Prozent, die Linke lagen bei 2,8 Prozent.

deutschöland © screenhsot

 18:15

Meinl-Reisinger: "Wir sind Gewinner!"

"Wir sind Gewinner heute!", rief NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger den laut applaudierenden NEOS-Mitgliedern in der Parteizentrale zu. 10,5 Prozent - auf so viele kommen die Pinken laut Trendprognose - bedeuten zwei Mandate im EU-Parlament und das erste zweistellige NEOS-Ergebnis auf Bundesebene. "Die Arbeit geht fort", versicherte die Parteichefin - für Brandstätter schon morgen in Brüssel, für die Partei geht es in den nächsten Wahlkampf.

 18:13

KPÖ-Chef Schweiger "sehr zufrieden"

KPÖ-Bundessprecher Tobias Schweiger hat sich mit dem von der KPÖ bei der EU-Wahl am Sonntag erzielten Ergebnis "sehr zufrieden" gezeigt. Die laut Trendprognose erreichten 3 Prozent sind ein "gutes Signal für die Nationalratswahlen im Herbst, aber auch tatsächlich für diese Wahl". Die KPÖ habe laut Schweiger seit 1956 kein so gutes Wahlergebnis auf Bundesebene mehr gehabt. Außerdem sei "der Wahlabend noch lang" und die KPÖ sei "mit jedem Ergebnis zufrieden", so Schweiger.

 18:09

Die Wähler strafen die Grünen ab

"Die Grünen haben ein Viertel ihrer Wählerinnen und Wähler verloren", sagt Sebastian Bohrn-Mena im Interview. Er kann nicht verstehen, dass Lena Schilling dabei so kritiklos wegkommt.

 18:07

Bisherige Ergebnisse bei EU-Wahlen in Österreich

Bisher war die FPÖ meiste auf dem dritten Platz, zeigt eine Übersicht der vergangenen Wahlen seit 1996:

Stimmanteile EU-Wahl © apa

 18:00

Hahn: "Kein Reputationsschub" für Österreich in EU

EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP) sorgt sich nach dem FPÖ-Wahlsieg bei der Europawahl um das Standing Österreichs innerhalb der Europäischen Union. "Ein Reputationsschub war das nicht", kommentierte Hahn am Sonntagnachmittag gegenüber der APA die Trendprognosen zur EU-Wahl. Befragt zu politischen Konsequenzen bei der ÖVP, der ein Absturz auf Platz 3 droht, wandte er sich gegen "Hüftschüsse". Insgesamt müsse die Wahl auch auf EU-Ebene als "Weckruf" gesehen werden.

 17:56

Neue OE24 EXIT POLL: FPÖ 27-29%, SPÖ 22-24%, ÖVP 21-23%, Grüne 10-12%, NEOS 10-12%, KPÖ 3-4%, DNA 2-3%

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 17:52

Hafenecker: "Schöner Tag"

"Platz eins für die FPÖ ist ein schöner Tag", sagt Christian Hafenecker, Abgeordneter der FPÖ im Nationalrat, im Interview. Die FPÖ rechnet derzeit mit sechs Abgeordnete im EU-Parlament nach den aktuellen Zahlen der Trendprognose. Zudem rechnet Hafenecker damit, dass die ÖVP Konsequenzen in Folge des Wahlergebnis ziehen muss.

 17:49

Lopatka: Familienrückhalt

Der ÖVP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka verfolgt mit seiner Familie zusammen die ersten Entwicklungen, postet er ein Foto auf X:

 17:39

SPÖ bedankt sich

Der Spitzenkandidat der SPÖ, Andreas Schieder, bedankt sich auf X bei den Wählern für die Unterstützung:

 17:38

Hofer: "Ergebnis wird man auch im Herbst spüren"

Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) hofft, dass sich der Trend für die Freiheitlichen bei der EU-Wahl auch bei der Nationalratswahl fortsetzen wird. "Wir sind jetzt erstmals bei einer bundesweiten Wahl mit Abstand die stärkste Kraft", sagte er zur APA nach der ersten Trendprognose.

 17:33

ÖVP sieht Silberstreifen am Horizont

"Die Volkspartei hat eine sehr schwierige Zeit hinter sich", sagt Christian Stocker, Generalsekretär der ÖVP und versucht damit das schlechte Abschneiden laut Trendprognose mit rund 23 Prozent bei der Europawahl zu erklären. Man sei von der Nulllinie gestartet und deswegen dankt man jedem Wähler. Doch das jetzt sei nur die Einstimmung auf die Nationalsratswahl im Herbst: "Wir werden mit Karl Nehammer als Kanzler in die Regierung gehen", gibt sich die ÖVP Siegessicher.

 17:26

Lena Schilling noch im Hintergrund

Bisher ist die umstrittene Spitzenkandidatin der Grünen noch im Hintergrund. Lena Schilling wird aber in den kommenden Minuten bei der Wahlparty der Grünen erwartet.

 17:22

Neos: "Ziel scheint sehr greifbar"

Die erste Trendprognose erfreut auch die Neos. Auf X posten sie:

 17:15

Vilimsky: "Klares Zeichen"

FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky hat die erste Trendprognose zur EU-Wahl erfreut, wenn auch noch nicht euphorisch kommentiert. "Die Österreicher haben heute ein klares Zeichen gesetzt, dass sie einen ehrlichen Wunsch nach einer positiven Veränderung mit den Freiheitlichen haben." Der Erfolg sei das Ergebnis "nachhaltiger, glaubwürdiger und konsequenter Arbeit an der Seite der Österreicher". Die Prognose habe die FPÖ "sehr positiv gestimmt", so Vlimsky. "Wir gehen demütig, dankbar und vor allem verantwortungsvoll mit diesem Vertrauensbeweis durch die Wähler um."

 17:11

Duell um Platz 4 zwischen NEOS und Grünen

Ein ganz knappes Rennen gibt es auch um Platz 4: Grüne und NEOS liegen laut der oe24 Exit Poll gleichauf bei 10 - 12 Prozent. Auch ORF / APA haben NEOS und Grüne mit jeweils 10,5% gleichauf.

 17:10

SPÖ zittert vor Platz 3

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim hat sich zu dem sich abzeichnenden Ergebnis der EU-Wahl vorsichtig geäußert. Es sei offensichtlich "ein sehr knappes Rennen um den zweiten Platz", der lange Wahlabend werde zeigen, wer es schlussendlich für sich entscheidet, betonte er. "Sollten wir Dritter werden, sind wir natürlich nicht zufrieden", so Seltenheim gegenüber der APA im Marx-Palast, wo die Wahlparty der Sozialdemokraten stattfindet.

 17:09

Historischer Sieg für FPÖ

Die FPÖ wird heute ein historisches Ergebnis einfahren und erstmals auf Platz 1 bei einer bundesweiten Wahl landen: Die FPÖ mit ihrem Spitzenkandidaten Harald Vilimsky dürfte jedenfalls in etwa am Niveau ihres bisherigen Rekordergebnisses von 27,5 Prozent bei der EU-Wahl 1996 landen, vielleicht sogar drüber. Für die ÖVP wird es wohl fix, für die SPÖ möglicherweise das schlechteste Ergebnis bei einem europäischen Urnengang. Die NEOS wiederum können über das beste Ergebnis ihrer noch recht jungen Geschichte jubeln.

 17:07

Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 2

Ganz knappes Rennen um Platz 2: Im oe24-Exitpoll ist die SPÖ knapp vor der ÖVP, bei der Trendumfrage von APA / ORF führt hingegen die ÖVP haarscharf vor der SPÖ.

 17:00

ORF & APA Trendumfrage: FPÖ: 27%, ÖVP 23,5%, SPÖ 23 %, Grüne 10,5 %, NEOS 10,5 %, KPÖ: 3 %, DNA 2,5 %

EU_EXIT_POLL_ORF_APA © oe24

 17:00

DIE OE24-EXIT-POLL zur EU-Wahl: FPÖ: 28 – 30 %, SPÖ 22-24%, ÖVP 21-23%, Grüne: 10-12%, NEOS: 10-12%, KPÖ 3%, DNA 3%

oe24-Exit-Poll © oe24


Daraus würde sich die folgende Mandatsverteilung ergeben:


Mandatsverteilung © oe24

 16:50

Noch zehn Minuten bis zur ersten oe24-Exit-Poll

In zehn Minuten schließen die letzten Wahllokale in Österreich. Dann wird es auch die erste oe24-Exit-Poll, die einen ersten Trend bei der EU-Wahl zeigen wird.

 16:38

Grünen-Wahlparty im Metropol

Noch ist alles ruhig im Wiener Metropol, wo die Grünen heute ihre Wahlparty abhalten.


Metropol Grünen © APA/Hammer

 16:31

Großer Medienandrang bei der ÖVP

ÖVP-Wahlparty © APA/Garherr

 16:29

KPÖ-Wahlparty

Auch die KPÖ plant eine Wahlparty. Erste Gäste haben sich bereits eingefunden.


KPÖ-Wahlparty © APA/Flaschberger

 16:10

Noch wenig los in der Parteizentrale der NEOS am Wiener Heumarkt

NEOS-Wahlparty © APA/Ille

 16:07

SPÖ-Wahlparty im Marx-Palast

Auch die SPÖ hat bereits Vorkehrungen für eine Wahlparty getroffen. Die Roten feiern im Marx-Palast in Wien-Landstraße.


SPÖ-Wahlfeier © APA/Egger

 16:03

Wahlbeteiligung in Deutschland bis 14.00 Uhr bei 32,3 Prozent

Bei der Europawahl in Deutschland hat am Sonntag bis zum frühen Nachmittag jeder dritte Wahlberechtigte vom Stimmrecht Gebrauch gemacht. Bis 14.00 Uhr hätten 32,3 Prozent bei der Wahl des EU-Parlaments abgestimmt, teilte die Bundeswahlleiterin als Zwischenstand mit. Die Stimmen von Briefwählenden seien dabei nicht berücksichtigt. Bei der Europawahl 2019 habe die Wahlbeteiligung insgesamt 61,4 Prozent betragen. Die Wahllokale sind in Deutschland noch bis 18.00 Uhr geöffnet.

 15:56

Kickl-Becher im Vino

Im Vino neben dem Wiener Rathaus warten die Freiheitlichen auf das Ergebnis. Zur Stärkung gibt es Getränke aus einem Kickl-Becher.


Herbert Kickl auf Werbe-Becher © APA/Schwei

 15:45

Letzte Vorbereitungen im Haus der EU

Auch im Haus der Europäischen Union werden letzte Vorkehrungen getroffen, bevor die ersten Politiker eintreffen - darunter auch EU-Kommissar Johannes Hahn. Ab 17.00 Uhr, also nach der ersten Trendprognose, werden hier auch die Spitzenkandidaten erwartet.


Haus der EU © APA/Hilgarth

 15:39

Vorbereitungen für Wahlparty bei ÖVP und FPÖ

Wahlfeier-Vorbereitungen FPÖ und ÖVP © APA/Mackinger


Wahlfeier-Vorbereitungen FPÖ und ÖVP © APA/Mackinger

 15:30

Wahllokale schließen in eineinhalb Stunden

Einige Wahllokale in Österreich haben bereits geschlossen. Endgültiger Wahlschluss ist in Österreich dann um 17.00 Uhr. Ungefähr zur selben Zeit wird es auch eine erste Trendprognose geben.

 14:59

Grünen-Chef Werner Kogler bei Stimmabgabe

Auch Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler hat nun seine Stimme abgegeben. Im Interview erzählte er über den Wahlkampf: "Haben wir Fehler gemacht? Ja, auch."


Lesen Sie hier mehr dazu: Kogler über Wahlkampf: "Haben wir Fehler gemacht? Ja, auch"


Kogler bei Stimmabgabe © oe24.TV

 14:33

"Stille Held:innen": Wiener SPÖ dankt Wahlbeisitzern

Die SPÖ Wien bedankte sich via X (vormals Twitter) bei "den rund 3.000 SPÖ-Wahlbeisitzer*innen und ehrenamtlichen Helfer'innen in Wien, die sich heute in den Dienst der Demokratie stellen".


 14:30

ÖVP-Spitzenkandidat Lopatka bei Fußball-Messe

Nach der Stimmabgabe ging es für ÖVP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka zur Fußball-Messe im Hartberger Stadion.


 14:23

Panne bei EU-Wahlkarten

In Steyr wurden zahlreichen Wahlkarten seitens der Österreichischen Post nicht rechtzeitig zugestellt. Die nicht zugestellten Wahlkarten wurden ins Rathaus gebracht, wo sie von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zwischen 8 und 17 Uhr abgeholt werden können.

Lesen Sie hier mehr: Panne: EU-Wahlkarten nicht rechtzeitig zugestellt

 14:05

Deutscher Bundeskanzler Olaf Scholz ruft zum Wählen auf

Via Instagram rief der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum Wählen auf. "Entscheiden Sie mit, wie die Zukunft der Europäischen Union aussehen wird", so Scholz.

 14:05

Deutscher Bundeskanzler Olaf Scholz ruft zum Wählen auf

Via Instagram rief der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum Wählen auf. "Entscheiden Sie mit, wie die Zukunft der Europäischen Union aussehen wird", so Scholz.

 13:17

Niedrige Beteiligung auch in Italien

In Italien sind am Sonntag seit 7.00 Uhr die Wahllokale zum zweiten Wahltag für die EU-Parlamentswahlen geöffnet. 47 Millionen Italiener und Italienerinnen wählen 76 EU-Mandatare. Am ersten Wahltag war die Beteiligung niedrig. Die Stimmabgabe ist heute, Sonntag, bis 23.00 Uhr möglich. Nachwahlbefragungen werden nach Wahlschluss veröffentlicht. Mit einem Ergebnis wird erst am Montagvormittag gerechnet.

Am ersten Wahltag am Samstag gaben 14,64 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie das italienische Innenministerium mitteilte. Das letzte Mal hatten die Italiener bei den EU-Parlamentswahlen 2009 an zwei Tagen gewählt. Damals lag die Wahlbeteiligung am ersten Tag bei 17 Prozent.

Am Sonntag finden auch Kommunalwahlen in 3.700 Gemeinden statt, zu denen circa 17 Millionen Personen aufgerufen sind. In der norditalienischen Region Piemont wird das neue Regionalparlament gewählt. Dazu sind 3,6 Millionen Wähler aufgerufen.

 13:16

Schleppender Wahlstart in Kroatien

Im jüngsten EU-Mitgliedsland Kroatien hat die Europawahl schleppend begonnen. Bis 11.30 Uhr haben rund 7,7 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Die Beteiligung war damit um 2,2 Prozentpunkte niedriger als 2019 gewesen, berichteten kroatische Medien anhand der Daten der staatlichen Wahlbehörde. Rund 3,7 Millionen Kroaten wählen heute zwölf EU-Abgeordnete. Für die Wähler ist es die zweite landesweite Wahl in knapp zwei Monaten, nachdem Mitte April das nationale Parlament gewählt wurde. Bei der EU-Wahl treten 25 Listen an. Laut Umfragen ist mit einem Sieg der konservativen Regierungspartei HDZ von Premier Andrej Plenković zu rechnen. Die Wahllokale sind bis 19.00 Uhr geöffnet.

 13:12

In Vorarlberg wird schon ausgezählt

Wie üblich haben die letzten Wahllokale in Vorarlberg um 13.00 Uhr geschlossen, für die Wahlkommissionen begann das Auszählen. Das Landesergebnis dürfte zwischen 17.00 und 18.00 Uhr vorliegen, wird aber natürlich auch nicht vor 23.00 Uhr veröffentlicht.

 13:00

Wahllokale in Vorarlberg geschlossen

Um 13 Uhr schließen die letzten Wahllokale in Vorarlberg. Auch in einigen anderen Gemeinden in Österreich kann nicht mehr gewählt werden. Hier werden nun bereits die Stimmen ausgezählt. Offizielle Ergebnisse dürfen allerdings erst um 23 Uhr veröffentlicht werden, eine erste Trendprognose gibt es um 17 Uhr.

 12:56

Wie hoch ist die Wahlbeteiligung?

Beim vorangegangenen Wahlgang vom 26. Mai 2019 war die Wahlbeteiligung mit 59,77 Prozent (+14,38) überdurchschnittlich hoch. Dieses Mal könnte sie deutlich unter 60 Prozent liegen.

 12:00

Schieder: Schnitzel nach Stimmabgabe

„Mit durchwegs positivem Gefühl“ ein gutes Ergebnis zu erreichen trat SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder vor die Medien, nachdem er in Begleitung seiner Lebensgefährtin Sonja Wehsely in einer Schule im 2. Wiener Gemeindebezirk seine Stimme abgegeben hatte. Nicht zufrieden zeigte er sich mit dem Wahlkampf: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr über Europa und weniger über (Fehl)Entscheidungen auf Listenplätzen reden hätten können“, sagte er in Bezug auf die Diskussion rund um die Grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling. Zu wählen sei für ihn „Pflicht und Vergnügen“, bevor es um 17 Uhr eine erste Trendrechnung geben wird, geht es für Schieder „jetzt noch mit meinem Team auf ein Schnitzel“.

Schieder © APA

 11:48

Erste Wahllokale schon geschlossen

In einigen Kleingemeinden sind die Wahllokale schon wieder geschlossen. Hier werden die Stimmen nun bereits ausgezählt. Während in Vorarlberg die letzten Wahllokale schon um 13 Uhr schließen, kann in Wien noch bis 17 Uhr gewählt werden.

 11:41

Vilimsky zuversichtlich

Der Reigen der Stimmabgaben zur EU-Wahl hat sich Sonntagvormittag dem Ende zugeneigt. Gegen 11.00 Uhr ging FPÖ-Listenerster Harald Vilimsky wählen, wie zuvor schon Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Musikuniversität. Dass sich dieser positiv zur Grünen Lena Schilling geäußert hatte, kommentierte Vilimsky ablehnend. "Ich zähle zu seinen schärfsten Kritikern", meinte er, und: "Er hat nie sein grünes Mäntelchen abgelegt."

Als Wahlziel nannte Vilimsky, der nur in Begleitung seines Pressesprechers gekommen war, "möglichst viele Stimmen" und eine "rot-weiß-rote Mehrheit", aber auch eine große Zahl an FPÖ-Repräsentanten im EU-Parlament und die Einbettung in ein möglichst großes Mitte-Rechts-Bündnis. Er hob hervor, "dass man sich vor uns nicht fürchten muss. Man wolle "nichts zerschlagen", aber all das stoppen, was er als "EU-Wahninnigkeiten" bezeichne, und den Menschen mehr Mitbestimmung geben.

In Sachen österreichischem EU-Kommissar meinte Vilimsky, das Vorschlagsrecht dafür sollte eine Mehrheit nach der Nationalratswahl im Herbst erhalten, wobei die stimmenstärkste Partei die Person bestimmen sollte. Den Rest des Tages werde er wegen des großen Zuspruchs "am Smartphone" verbringen, so der FPÖ-Spitzenkandidat. Eine zuvor erwogene Motorradtour habe er deswegen absagen müssen.

 11:24

Hubmer-Mogg optimistisch

Die Spitzenkandidatin der DNA, die Ärztin Maria Hubmer-Mogg, gab ihre Stimme zur EU-Wahl im Wahllokal "Lernvilla" im idyllischen Grazer Stadtteil Mariagrün ab. Sie zeigte sich optimistisch, dass es sich für fünf Prozent und somit ein Mandat im Europäischen Parlament ausgehen wird.

Hubmer-Mogg © APA

 11:05

Brandstätter kam mit Ehefrau Patricia Pawlicki und Tochter

Der Reigen der Stimmabgaben zur EU-Wahl hat sich am Vormittag dem Ende zugeneigt. Als einer der letzten Spitzenkandidaten war Helmut Brandstätter an der Reihe, der im Kreise seine Familie in Wien-Pötzleinsdorf zur Urne schritt und Zuversicht ausstrahlte. Positiv stimmte ihn das Interesse an den von den NEOS propagierten "Vereinigten Staaten" von Europa während des Wahlkampfs. Schon am Montag wird er nach Brüssel reisen, um sich sein künftiges Tätigkeitsgebiet näher anzusehen.

Für den Nachmittag war bei Brandstätter Ausspannen angesagt. Zu Mittag gibt es Wiener Schnitzel, seiner Tochter zu Ehren, die gemeinsam mit ihrem Mann aus London extra zur Wahl angereist war.

Brandstätter © APA

 10:20

VdB hat gewählt

Nach den Spitzenkandidaten von ÖVP, Grünen und KPÖ hat auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Sonntagvormittag seine Stimme für die EU-Wahl abgegeben. Gemeinsam mit Ehefrau Doris Schmidauer wählte er in der Wiener Musikuniversität. Vor Journalisten meinte er danach: "Ich erwarte, dass eine Mehrheit zustande kommt, die sich der Notwendigkeit eines vereinten Europas bewusst ist." Sorgen wegen eines möglichen Rechtsrucks äußerte er nicht.

VdB © APA

"Ich befürchte gar nichts", meinte er auf eine entsprechende Frage, "sondern ich stelle mich auf neue Verhältnisse ein". Ohnehin zeigte er sich aber überzeugt, dass die Wähler mehrheitlich die Arbeit am gemeinsamen Europa gegenüber "27 Zwergstaaten" bevorzugten. Zu einer möglichen FPÖ-Mehrheit in Österreich wollte er nichts sagen, zu Problemen bei den Grünen merkt er an: "Die Frage ist nur, wer die Probleme verursacht hat." Das Engagement der Grünen Spitzenkandidatin Lena Schilling und ihr Wissen nicht nur im Klimabereich hob er auf eine entsprechende Frage hervor. Am Programm stand für Van der Bellen danach ein Treffen mit Freunden, für danach erwog er einen Wechsel ins Büro.

 10:08

Wahllokale in Vorarlberg nur noch bis 13.00 Uhr geöffnet

In Vorarlberg waren knapp 277.000 Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen - um knapp 2.000 Personen mehr als 2019. Trotz eines Wahlaufrufs von Landeshauptmann Markus Wallner hielt sich der Andrang zu den Wahllokalen - wie etwa in Österreichs größter Marktgemeinde Lustenau - in Grenzen. Um 10.00 Uhr war darüber hinaus der "halbe" Wahltag in Vorarlberg schon wieder vorbei. Im westlichsten österreichischen Bundesland sind die Wahllokale nur zwischen 7.00 und 13.00 Uhr geöffnet.

 09:54

Auch im Burgenland nur wenige Wähler

Am Abend wurde bei „Eisenstadt in weiß“ gefeiert, heute Früh war der Andrang vor dem Eisenstädter Rathaus noch überschaubar.

Eisenstadt © APA

 09:40

Wenig Andrang

Auch in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck war die Wahl in vollem Gange. In diesem Wahllokal im Osten der Stadt hielt sich der Andrang aber vorerst noch in Grenzen.

Wahllokal © APA/Eder

 09:27

Schilling gab Stimme ab

Im Wien-Meidling gab die Grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling um 9 Uhr in der Früh ihre Stimme ab. "Das war ein langer Wahlkampf und ich freu mich, dass der Tag jetzt da ist", sagte die etwas müde wirkende Schilling vor der Stimmabgabe gegenüber Journalisten. In Bezug auf das Wahlziel von 500.000 Stimmen für die Grünen zeigte sie sich vorsichtig: "Wir werden sehen", aber natürlich sei es weiterhin ihr Wahlziel. Über Vorzugsstimmen und ob diese die Reihung auf der Grünen Liste umdrehen könnte, habe sie sich keine Gedanken gemacht, sagte sie auf Nachfrage. Wichtig seien möglichst viele Stimmen für Klimagerechtigkeit. Nach der Stimmabgabe wollte sie mit Kollegen aus dem Wahlkampfteam frühstücken gehen.

Schilling © APA/GEORG HOCHMUTH

 09:12

Mehrere Wahllokale in der Steiermark durch Unwetter zerstört

In der Steiermark sind gleich mehrere Wahllokale für die EU-Wahl durch die schweren Unwetter nicht zugänglich beziehungsweise überhaupt zerstört worden. Genannt wurden etwa Wahllokale in Deutschfeistritz nördlich von Graz sowie mehrere im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, teilte die für Wahlen zuständige Abteilung 7 am Sonntagvormittag auf APA-Anfrage mit.

Allerdings hätten die zuständigen Bürgermeister "sehr rasch reagiert" und die Wahllokale verlegt. In den Gemeinden seien Hinweisschilder aufgehängt worden, wo sich die neuen Wahllokale befinden, außerdem hatten die Ortschefs die Änderungen auch weitgehend über Social Media kundgetan. Man rechne mit keiner Beeinträchtigung der Wahl, hieß es vom Land.

 09:07

Hopfgartner gibt Stimme ab

KPÖ-Spitzenkandidat Günther Hopfgartner hat um 09.00 Uhr in Wien-Mariahilf gewählt. Vor Medienvertretern zeigte er sich „zuversichtlich“, dass die KPÖ den Einzug ins Europaparlament schaffen werde. Die Rückmeldungen seien „hervorragend“ gewesen, seien aber vorwiegend aus dem eigenen Umfeld gekommen, weshalb man sich davon „nicht blenden lassen“ dürfe, meinte Hopfgartner aber. Die KPÖ wäre jedenfalls im EU-Parlament eine „verlässliche Stimme für Soziales, Frieden und Neutralität“, warb er noch einmal um Stimmen für die Kommunisten.

Hopfgartner © APA

 09:07

Lopatka optimistisch

Der Spitzenkandidat der ÖVP für die Wahl zum Europaparlament, Reinhold Lopatka, hat am Sonntag gegen 8.00 Uhr schon früh seine Stimme abgegeben. Pünktlich zur Öffnung des Wahllokals erschien Lopatka mit Ehefrau Franziska zur Stimmabgabe im Gemeindeamt Greinbach in Penzendorf nördlich des oststeirischen Hartberg (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld). Lopatka gab sich danach zuversichtlich, Ziel sei es, stärkste Partei zu werden.

Lopatka © APA/ERWIN SCHERIAU

Lopatka war zu Fuß zum Wählen mit Ehefrau Franziska erschienen und war einer der ersten im Wahllokal der Gemeinde, das um 8.00 Uhr geöffnet hatte. Er habe ein gutes Gefühl, auch was die Wahlkampfabschlüsse in der Steiermark zuletzt betreffe. Auf die Umfragen angesprochen, die der FPÖ Zuwächse und den möglichen Spitzenplatz voraussagten, blieb der langjährige Parlamentarier gelassen. "Nach den Umfragen hätte zuletzt der Innsbrucker Bürgermeister (Georg Willi, Grüne, Anm.) gar nicht in die Stichwahl kommen dürfen und nach den Umfragen wäre in Salzburg jetzt ein Kommunist Bürgermeister", sagte Lopatka. Auch Geert Wilders sei in den Niederlanden ein Sieg prognostiziert worden, die Exit-polls würden aber das rot-grüne Bündnis voran sehen.

Nach der Stimmabgabe begab sich Lopatka zum Sportplatz, um bei einem Fußballspiel zuzusehen, und dann ging es in die Kirche. Danach werde er sich nach Wien begeben und dann heiße es warten, sagte der Spitzenkandidat. Die vorläufigen Ergebnisse der Wahl zum europäischen Parlament sind ab 23.00 Uhr zu erwarten.

 08:39

Lena Schilling wählt um 9 Uhr

In wenigen Minuten wird es wieder spannend. Um 9 Uhr wird die Grünen-Spitzenkandidatin Lena Schilling ihre Stimme abgeben.

 08:27

Startschuss für EU-Topjobkarussell

Mit der EU-Wahl werden die Karten der europäischen Politik neu gemischt. Nicht nur die 720 Sitze im Europaparlament werden neu besetzt, auch alle anderen wichtigen EU-Posten werden nach der Wahl neu verteilt. Noch im Juni werden die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedstaaten über die Postenvergabe verhandeln: Knapp eine Woche nach der Wahl, am 17. Juni, wollen sie bei einem informellen Abendessen die Weichen dafür stellen.

Konkrete Entscheidungen dürften aber erst am 27. und 28. Juni fallen, beim ersten offiziellen EU-Gipfel nach der Wahl in Brüssel. Hier könnten sich die EU-Staaten bereits auf eine künftige EU-Kommissionspräsidentin oder -präsidenten (aktuell: Ursula von der Leyen) einigen. Auch der Posten des EU-Außenbeauftragen (Josep Borrell) und des EU-Ratspräsidenten (Charles Michel) werden in der Regel gleich mitverhandelt.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen © APA/AFP/KENZO TRIBOUILLARD

 08:14

Lopatka gab seine Stimme als erster ab

Die Spitzenkandidaten und -kandidatinnen der sieben bei der EU-Wahl antretenden Parteien schreiten alle persönlich zur Wahlurne, um ihre Stimme abzugeben. Den Anfang bei der Stimmabgabe macht Frühaufsteher Reinhold Lopatka. Der ÖVP-Spitzenkandidat gab seine Stimme um 8.00 Uhr in seiner Heimatgemeinde Greinbach im steirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ab. Ebenfalls früh dran ist die Grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling, die um 9.00 Uhr in Wien-Meidling wählt. Unweit davon in Wien-Mariahilf macht zeitgleich der KPÖ-Spitzenkandidat Günther Hopfgartner sein Kreuz in einem Wahllokal im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern.

Lopatka © APA/Kolb

Um 11.00 Uhr will der NEOS-Kandidat Helmut Brandstätter in Wien-Währung von seinem Wahlrecht Gebrauch machen. Zur gleichen Zeit werden auch sein FPÖ-Kollege Harald Vilimsky in Wien-Landstraße sowie die Listenerste der DNA, Maria Hubmer-Mogg, in der steirischen Hauptstadt Graz ihre Stimme abgeben. SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder wählt um 11.30 Uhr in Wien-Leopoldstadt.

 08:01

Die meisten Wahllokale haben geöffnet

Die ersten der 9.856 Wahllokale sperrten bereits um 6 Uhr auf, seit 8.00 Uhr ist die Wahl in vollem Gang, nun stehen die meisten Lokale offen. Wahlschluss ist in ganz Österreich spätestens um 17 Uhr, wobei man sich nur in Wien so lange für die Stimmabgabe Zeit lassen kann. Etwas sputen sollte man sich hingegen in Vorarlberg: Dort schließen alle Wahllokale spätestens um 13 Uhr.

In allen anderen Bundesländern kann man teils bis 16 Uhr wählen. Frühaufsteher unter den knapp 6,4 Millionen Wahlberechtigten konnten schon ab 6.00 Uhr im niederösterreichischen Wiener Neustadt wählen, auch alle drei Wahllokale der Gemeinde Euratsfeld (ebenfalls Niederösterreich) waren so zeitig dran. Auch in der Tiroler Gemeinde Pfunds im oberen Inntal stehen die Urnen den Wahlberechtigten schon seit 6 Uhr offen.

 07:40

Lopatka wählt als Erster

Der ÖVP-Spitzenkandidat wird bereits um 8 Uhr in seiner steirischen Heimat wählen.

 07:05

Wahllokale in Wien offen

In der Bundeshauptstadt kann man bis zum Wahlschluss um 17 Uhr wählen, sonst ist das nirgends möglich. Nahezu alle Wahllokale haben dann ab 8 Uhr offen. Spätere Öffnungszeiten (meist recht kurze) bieten einige Senioren- und Pflegeheime an. Einige wenige Wahllokale sperren schon wieder um 10 Uhr, etwa in Kleingemeinden.

 06:53

Letzte Umfrage sieht FPÖ vorne

Die aktuelle Lazarsfeld-Umfrage sieht die FPÖ vorne, SPÖ und ÖVP liefern sich ein Duell um Platz 2. Die Grüne müssen im Zuge der Causa Schilling mit Verlusten rechnen.

EU240606

 06:16

Wann die Kandidaten wählen

Den Anfang bei der Stimmabgabe macht Frühaufsteher Reinhold Lopatka. Der ÖVP-Spitzenkandidat gibt seine Stimme um 8.00 Uhr in seiner Heimatgemeinde Greinbach im steirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ab. Ebenfalls früh dran ist die Grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling, die um 9.00 Uhr in Wien-Meidling wählt. Unweit davon in Wien-Mariahilf macht zeitgleich der KPÖ-Spitzenkandidat Günther Hopfgartner sein Kreuz in einem Wahllokal im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern. Um 11.00 Uhr will der NEOS-Kandidat Helmut Brandstätter in Wien-Währung von seinem Wahlrecht Gebrauch machen. Zur gleichen Zeit werden auch sein FPÖ-Kollege Harald Vilimsky in Wien-Landstraße sowie die Listenerste der DNA, Maria Hubmer-Mogg, in der steirischen Hauptstadt Graz ihre Stimme abgeben. SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder wählt um 11.30 Uhr in seinem Wohnbezirk in Wien-Leopoldstadt.

 06:08

Die ersten Wahllokale haben geöffnet

Seit 6.00 Uhr haben die ersten der 9.856 Wahllokale geöffnet, die meisten folgen dann um 7 oder 8 Uhr. Wahlschluss ist in ganz Österreich spätestens um 17 Uhr, wobei man sich nur in Wien so lange für die Stimmabgabe Zeit lassen kann. Etwas sputen sollte man sich hingegen in Vorarlberg: Dort schließen alle Wahllokale spätestens um 13 Uhr. In allen anderen Bundesländern kann man teils bis 16 Uhr wählen.

Frühaufsteher unter den knapp 6,4 Millionen Wahlberechtigten können seit 6.00 Uhr im niederösterreichischen Wiener Neustadt wählen. Möglich ist das auch bereits in allen drei Wahllokalen der Gemeinde Euratsfeld (ebenfalls Niederösterreich). Auch in der Tiroler Gemeinde Pfunds im oberen Inntal stehen die Urnen den Wahlberechtigten schon seit 6 Uhr offen.