Fast 717.000 Niederösterreicher gaben bei der EU-Wahl ihre Stimme ab.
Auch, wenn die Temperaturen am Sonntag vielmehr in die Freibad- als in die Wahlkabine lockten, gaben die Niederösterreicher fleißig ihre Stimme ab. Mit knapp 55 Prozent Wahlbeteiligung liegt das größte Bundesland auch bei dieser Europa-Wahl weit über dem Österreich-Schnitt (rund 46 Prozent).
Klarer Sieger
Während ÖVP und SPÖ auf Bundesebene nur wenige Prozentpunkte trennen, spricht das Ergebnis in der schwarzen Hochburg Niederösterreich eine deutlich andere Sprache: Schwarz sichert sich mit einem Vorsprung von etwa zehn Prozent den ersten Platz vor Rot. „Die Volkspartei Niederösterreich hat einen wesentlichen Beitrag zum klaren Platz Eins für die ÖVP bei der Europa-Wahl geleistet“, freute sich Landeschef Erwin Pröll für Landsmann und Parteikollegen Othmar Karas, der als Spitzenkandidat erneut ins EU-Parlament einzieht. Auch Karin Kadenbach (SPÖ) aus Großmugl (Bez. Korneuburg) darf weiterhin in Straßburg mitmischen.
Zuwachs
Der bundesweite Trend der FPÖ setzt sich auch im blau-gelben Land durch. Zwar gibt es ein klares Plus bei den Stimmen, ein Niederösterreicher ist aber nicht unter den EU-Mandataren der Blauen.
Vorzugsstimmen
Hoffen darf indes Madeleine Petrovic von den Grünen. Sollte sie genug Vorzugsstimmen von den Wählern erhalten haben, bekleidet auch sie für die nächsten fünf Jahre ein Amt im EU-Parlament (Entscheidung fällt in den nächsten Tagen).