Jetzt ist die EU-Wahl-Prognose für ganz Europa da. Es ist ein Sieg für Ursula von der Leyen, die amtierende Kommissionschefin, und die EVP. Durch ganz Europa geht außerdem ein Rechtsruck.
Jetzt herrscht Klarheit in ganz Europa. Die flächendeckende Prognose der EU-Wahl ist da.
- EU-Wahlbeteiligung laut Prognose bei 51 Prozent
- Tusk-Partei laut Prognosen stärkste Kraft in Polen vor PiS
- Macron kündigt nach Wahlsieg von Le Pen Neuwahlen an
Das ist die EU-Prognose:
Fazit: Die Rechten gewinnen durch die Bank in ganz Europa. Aber die EVP, zu der auch die österreichische ÖVP gehört, bleibt stärkste Kraft. Ursula von der Leyen steht wohl vor einer neuen Amtsperiode als Kommissionschefin.
Klare Ansage
Die amtierenden Kommissionschefin kündigte an, ein "Bastion" gegen extreme politische Kräfte bilden zu wollen. Die Wahlbeteiligung lag ungefähr bei 51 Prozent. Damit gingen wohl etwas mehr Menschen wählen als 2019. Am längsten waren die Wahllokale in Italien offen. Hinter der führenden EVP liegen europaweit die Sozialisten auf Platz 2.
Das sagt EVP-Chef Weber
Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) Manfred Weber hat am Sonntagabend im EU-Parlament in Brüssel die Sozialdemokraten und die liberale Renew-Fraktion zum Beitritt in "unsere pro-europäische Allianz" aufgerufen. "Jetzt ist die Frage, ob wir verlässliche Mehrheiten für die Zukunft Europas bilden können", so Weber. Er dankte der EVP-Spitzenkandidatin für den EU-Kommissionsvorsitz Ursula von der Leyen für ihre "großartige Kampagne". Er appellierte an die anderen Parteien um "Unterstützung, um das Ergebnis der Wahlen zu respektieren".
Weber setzt auf von der Leyen
Die derzeitige Amtsinhaberin von der Leyen solle laut Weber auch die kommenden fünf Jahre Kommissionschefin bleiben. Sie war im Wahlkampf in den vergangenen Monaten immer wieder in die Kritik geraten. Zuletzt galt auch die Unterstützung in den eigenen Reihen nicht mehr als sicher. Die finale Entscheidung über den Kommissionschefposten liegt bei den EU-Staats- und Regierungschefs. Erste Weichen werden bei einem Sondergipfel am 17. Juni in Brüssel gestellt.
Le Pen in Frankreich
Le Pen siegt in Frankreich und kündigt an, die Macht im Land übernehmen zu wollen. Zuvor hatte Macron Neuwahlen ausgerufen. Le Pen sagte: "Wir sind bereit, die Macht auszuüben, wenn die Franzosen uns bei diesen künftigen Parlamentswahlen ihr Vertrauen schenken", sagt Le Pen in Paris.
Sieg für Meloni
In Italien setzte sich Regierungschefin Meloni deutlich durch und wurde stärkste Kraft.