Politik

Eugen Freund geht für SPÖ in EU-Wahl

13.01.2014

Paukenschlag vor der EU-Wahl. ZIB-Star tritt für SPÖ an.

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© tz österreich
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Ex-ZiB-Moderator Eugen Freund wird Spitzenkandidat der SPÖ bei der Europa-Wahl. Der ehemalige "Zeit im Bild"-Starmoderator wird am Donnerstag von SPÖ-Chef Werner Faymann offiziell vorgestellt.

Hinter ihm dürften die EU-Parlamentarier Evelyn Regner und Jörg Leichtfried gelistet werden. "Ich war bei der Entscheidungsfindung im Frühstadium eingebunden", bestätigte SPÖ-Delegationsleiter Leichtfried.

Swoboda "akzeptiert"
Der Vorsitzende der Sozialdemokraten im Europaparlament, Hannes Swoboda, erklärte, er "akzeptiere diese Entscheidung. Insgesamt wird das ein gutes Team werden."

Jedenfalls "ist Eugen Freund kein Hans-Peter Martin", erinnerte Swoboda an die unliebsamen Überraschungen mit dem ehemaligen SPÖ-Spitzenkandidaten Anfang 2000. Freund arbeite sehr konkret und ernsthaft.

Befragt, ob er glaube, dass Freund ein derartiges Zugpferd für die SPÖ sei, um den ersten Platz einfahren zu können, meinte Swoboda, "das weiß ich nicht. Wir werden kämpfen. Und wir wollen den ersten Platz erobern."

Freund: "Meine Familie war einstimmig dafür"

Eugen Freund erzählt gegenüber ÖSTERREICH, warum er in die Politik wechselt.

ÖSTERREICH: Wann hat Sie Bundeskanzler Faymann gefragt, ob Sie den Spitzenkandidaten für die SPÖ machen?
Eugen Freund: Das war am 7. Jänner - also erst vor rund einer Woche und damit nach meinem Austritt aus dem ORF.

ÖSTERREICH: Mussten Sie lange überlegen?
Freund: Ich habe zuerst einmal meine Familie gefragt. Und sie war eigentlich sofort einstimmig dafür - ich meine auch ohne mich. Dann ist mir die Entscheidung nicht mehr schwer gefallen.

ÖSTERREICH: Warum ausgerechnet die SPÖ?
Freund: Warum denn nicht? Werner Faymann bietet mir diese große Chance, in der Europapolitik etwas zu tun.

ÖSTERREICH: Was wollen Sie in Brüssel bewegen?
Freund: Ich will eine sachliche Politik machen. Ich bin ein überzeugter Europäer - will aber auch über die Dinge reden, die nicht so gut sind in der EU.

ÖSTERREICH: Wird Ihnen der Wechsel auf die andere Seite schwerfallen?
Freund: Das werden wir sehen, ob die Bits und Bytes in meinem Kopf so rasch umzuschalten sind, dass es gut klappt.
 

 

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