Für den Eurofighter-Deal mit Österreich kassierte eine britische Firma acht Millionen Euro.
Neue Details im Eurofighter-Krimi: Die Anwaltskanzlei Clifford Chance hat im Auftrag des Rüstungskonzerns EADS das Eurofighter-Geschäft mit Österreich unter die Lupe genommen. Ergebnis: 8.009.490,58 Euro sind an die britische Firma City Chambers Limited für Lobbying-Tätigkeiten geflossen, berichtet das Nachrichtenmagazin News.
Und zwar für Interventionen bei den Herren Dr. W. Lüssel, Dr. J. Laider und Dr. K. H. Lasser, besser bekannt als Ex-Kanzler Schüssel, Ex-Landeshauptmann Haider und Ex-Finanzminister Grasser. Auch mit einem Dr. Wartenstein soll Kontakt bestanden haben (Ex-Wirtschaftsminister Bartenstein).
Reaktion
Fraglich ist, wo die acht Millionen Euro für 15 Eurofighter geblieben sind. Die britische Firma existiert längst nicht mehr, so das Magazin. Der EADS-Konzern wollte keine Stellungnahme abgeben, er konnte auch nicht erklären, wer Eigentümer der britischen Firma war