Kommission startet

Eurofighter: Ausstieg vom Ausstieg?

14.02.2018

Am Donnerstag startet jene Kommission, die über den Verbleib der Eurofighter entscheiden wird.

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© AFP
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Noch vor dem Sommer will Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) über die Luftraumüberwachung entscheiden. Eine Kommis­sion unter Generalleutnant Norbert Gehart wird nachrechnen, ob der von Minister Doskozil verkündete Ausstieg vom Eurofighter tatsächlich am günstigsten ist. Der Verbleib des Eurofighters ist gar nicht so unwahrscheinlich.
 

Szenario 1: Alles neu 

Aus für Eurofighter. Folgt die neue Kommission Doskozil, dann ist die Beschaffung neuer Jets, etwa von Gripen und F16, billiger als der Weiter­betrieb der 15 Eurofighter. Tatsächlich sind die Betriebskosten der Eurofighter doppelt so hoch wie die der Ersatz-Jets. Was dagegen spricht: Wie ÖSTERREICH berichtete, will Airbus dem Heer ein „Sorglos-Paket“ anbieten: Nachrüstung der 15 Eurofighter, niedrigere Betriebskosten.

Szenario 2: Noch mehr Eurofighter

 Zweisitzer verfügbar. Möglichkeit 2: Das Heer nimmt das „Sorglos-Paket“ und beschafft zusätzliche Eurofighter. Die Royal Air Force gibt 16 Zweisitzer günstig ab. Das entspricht dem Plan, die Luftraumüberwachung nur noch mit Überschall-Jets zu bewerkstelligen. Ist aber unwahrscheinlich, weil teuer.

Szenario 3: Mischvariante

Kommt Leonardo? Die Kombi-Variante ist wahrscheinlicher: Das Heer beschließt die Ersatzbeschaffung für die Uralt-Saab 105, etwa den Jet-Trainer M-346 von Leonardo. Der ist günstig und mit den Eurofighter-Cockpits kompatibel, sodass auch Trainingsflüge billiger würden. Die Eurofighter könnte man nachrüsten. Oder später auslaufen lassen, wenn andere Jets viel günstiger zu haben sind.(gü)
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