Verteidigungsminister Darabos kommt auf diese Summe - Der Rechnungshof hat ihm auch Einsparungen attestiert, aber geringere.
SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos hat am Mittwoch seine Antwort auf den Eurofighter-Prüfbericht des Rechungshofs abgegeben. Laut Zib 1 hat das Ministerium Einsparungen von rund 732 Mio. Euro errechnet, die der Ressortchef durch seinen Vergleich mit dem Rüstungskonzern EADS erzielt haben soll.
Weniger Flieger - weniger Upgrades
Durch die Reduktion der
Stückzahl von 18 auf 15 Abfangjäger hat sich die Republik 250 Mio. Euro
erspart. Weniger Flieger heißt weniger Treibstoff, das ergibt ein
Kostenminus von 40,5 Mio. über 30 Jahre. Geringere Wartungen bringen eine
Ersparnis von 90 Mio. Euro. 39 Mio sind durch die reduzierte Zahl an Piloten
und Servicetechnikern abzuziehen. Und dadurch, dass weniger Flieger auf
Tranche 2-Standard aufgerüstet werden müssen, kann man noch einmal 252 Mio.
Euro subtrahieren.
Alles in Allem bedeutet das eine Verringerung der Ausgaben bei der Eurofighter-Beschaffung von knapp 732 Mio. Euro über 30 Jahre.
Rechnungshof kommt auf weniger
Der Rechnungshof hat im Rohbericht
zum Eurofighter-Deal bestätigt, dass Darabos mit seiner Stornierung
Einsparungen erreicht hat. Allerdings ist der RH auf 250 Mio. Euro plus auf
30 Jahre verteilte 120 Mio. Euro bei der Wartung gekommen. Und schließlich
haben die Prüfer kritisiert, dass dadurch auch das Volumen der
Gegengeschäfte reduziert wurde. Die Prüfung war von der ÖVP beantragt
worden, die den Darabos-Deal von Beginn an abgelehnt hat.