Europawahl am 25. Mai

Heute startet Kampf um Platz 1

27.02.2014

SP startet Kampf um Platz 1 bei EU-Wahl – Chancen auch für VP&FP.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Mit großem Trara geht heute die SPÖ in die Intensivphase des EU-Wahlkampfs – man hat die Hofburg gemietet, um Ex-ORF-Moderator Eugen Freund bei einem „kleinen Parteitag“ als Spitzenkandidaten zu nominieren.

In Umfrage liegen SPÖ, ÖVP & FPÖ Kopf an Kopf
Freund, dessen Wechsel in die Politik nicht ganz ohne Pannen ablief (er wusste nicht, wie viel ein Arbeiter verdient), setzt jetzt ganz auf das Thema EU und Jugend (siehe Interview). Auch im Wahlprogramm spielt das Thema eine große Rolle. Dabei soll der smarte Moderator für die SPÖ vor allem die älteren Semester am 25. Mai zur Wahlurne holen. Doch ob das für Platz eins reicht? Laut aktueller ÖSTERREICH-Gallup-Umfrage gibt es einen harten Dreikampf um Platz eins: Derzeit führt die FPÖ mit 23 %, doch ist das Rennen völlig offen, denn gleich dahinter liegen SPÖ und ÖVP mit jeweils 22 % gleichauf. Die FPÖ schäumt indes über die Kandidatur von Ulrike Haider für das BZÖ – sie könnte Strache am Ende entscheidende Stimmen kosten.

Aktuelle Gallup-Umfrage zur Europa-Wahl

© TZ ÖSTERREICH/Gallup

 

Freund-Kampfansage gegen FPÖ:

"Gegen Nationalisten"

ÖSTERREICH: Ihr Wahlziel?
Eugen Freund: Die SPÖ ist letztes Mal zweitstärkste Partei geworden – und ich möchte auf jeden Fall stärker werden. Ich will auch erreichen, dass die Wahlbeteiligung nicht weiter sinkt.

ÖSTERREICH: Wer sind Ihre härtesten Gegner?
Freund: 100 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs versuchen manche, dem Nationalismus wieder Oberhand zu verschaffen. Meine Hauptgegner sind all jene, die Europa schwächen wollen. Wenn Sie so wollen: alle Nationalisten.

ÖSTERREICH: Worum sollte sich die EU tatsächlich mehr kümmern?
Freund: Um die Jugend­beschäftigung. Man sollte Österreichs duales Ausbildungssystem europaweit übernehmen.

(gü)

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel