Zwei Mal saß Frank Stronach im Parlament. Ab Februar soll er alles hinschmeißen.
Gerüchte um Frank Stronachs Rückzug aus der Politik kursieren schon länger. Jetzt bestätigt die aus der Partei geschmissene Elisabeth Kaufmann-Bruckberger (NÖ): „Er hat in Anwesenheit eines Abgeordneten gesagt, dass er sich mit Anfang Februar zurückziehen wird.“ Ob er auch sein Mandat zurücklegen wird? „Davon gehe ich aus“, sagt Landesrätin Kaufmann-Bruckberger. „Laut meinen Informationen wird er ab Anfang Februar verstärkt in Nordamerika sein.“
Ex-Mitglied rechnet mit dem Zerfall des Teams
Die Teams in Vorarlberg und Tirol sind bereits aufgelöst, am Dienstag hat sich das Team in Niederösterreich gespalten. Unter dem Namen „Team NÖ“ macht Kaufmann-Bruckberger weiter. „Dass sich die Partei im Selbstauflösungsprozess befindet, ist offensichtlich. Warten wir ab, welche Landesgruppe als Nächstes dran ist“, ätzt sie.
Stronach-Mann: »Bin ihm treu bis zu seinem Tod«
Tatsächlich dürfte das Team Stronach ohne Frank nicht überlebensfähig sein. Rund um den Parteigründer hat sich ein regelrechter Personenkult entwickelt. „Ich werde Frank bis zu seinem Tod treu sein. Danach schauen wir weiter“, sagt etwa ein Team-Mitglied über seine Zukunft. Der Unmut, auch über Stronachs Statthalterin Kathrin Nachbaur, wird immer größer: „Keiner weiß, aus wem die Führungsebene jetzt überhaupt besteht“, so ein Stronach-Mann.
(kali)