Empörung über Grosz-Sager

Ex-BZÖ-Chef: "Kopftuch ist das Symbol des Bösen"

24.11.2017

Ex-BZÖ-Bundesobmann Gerald Grosz sorgte auf oe24.TV für Empörung.

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Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz ist zwar nicht mehr im Parlament vertreten, liebt es aber dennoch, zu politisieren. Auf seinem persönlichen Blog sorgte er vor Kurzem mit folgender Aussage für Wirbel:

"An Euch #metoo EmpörerInnen, an Euch hauptberufliche Opfer des Geschlechterkrieges, kurzum an Euch KampfemanzInnen – männlich und weiblich!

Ein Dauertrommelfeuer der gekreischten Betroffenheit donnert über uns hernieder, kein Tag, keine Stunde, keine Minute vergeht, an dem nicht ein Fall von geschlechtlicher Grenzüberschreitung als schwere sexuelle Nötigung unter medialer Begleitmusik heftig angeprangert wird."

Diskussion auf oe24.TV

Auf oe24.TV nahm Gerald Grosz am Donnerstagabend an der Diskussion "Geschlechterkrieg: Wer sind die wahren Opfer?" teil. Neben dem Ex-BZÖ-Chef beteiligten sich auch Maria Stern (Politikerin der Liste Pilz), die Kopftuch tragende Feministin & Aktivistin Dudu Kücükgöl und Dominik Borde, Experte für Sozialdynamik, an der regen Gesprächsrunde.

Schon bald drohte die Diskussion zu eskalieren, da Grosz sich bei seinen islamkritischen Aussagen kein Blatt vor den Mund nahm. Die #metoo-Debatte sei eine Verhöhnung der wahren Opfer, da "jeder noch so dumme Witz" bereits ausreiche, um als sexuelle Belästigung gewertet zu werden. Vor allem seit der Flüchtlingskrise sei es zu einem "massiven Anstieg" bei sexuellen Übergriffen gekommen, so der Ex-BZÖ-Chef.

"Islamismus ist Faschismus des 21. Jahrhunderts"

Schließlich sorgt der ehemalige Politiker mit seinen Islam-Vergleichen für Empörung. "Wir haben in Österreich ein Verbotsgesetz: Wir tätowieren uns auch kein Hakenkreuz auf den Hintern", so Grosz im Zusammenhang mit dem Kopftuch. "Warum sollen wir uns dann die Symbolik des Faschismus des 21. Jahrhunderts auf unseren öffentlichen Straßen antun, wie es Alice Schwarzer zum Beispiel sagt?", fragt er in die Runde.

Maria Stern beginnt daraufhin ungläubig den Satz: "Sie wollen den Nationalsozialismus vergleichen ..." Prompt antwortet Grosz: "Ja, das tue ich. Ich sage, dass der Islamismus der Faschismus des 21. Jahrhunderts ist. Das sage ich, das unterschreibe ich, das unterstreiche ich dreimal."

Empörung um Kopftuch-Sager

Daraufhin bringt sich Dudu Kücükgöl in die Diskussion ein. "Es ist sehr gefährlich, was Sie tun. Wenn Sie sagen, ein Kopftuch sei mit einem Hakenkreuz gleichzusetzen, machen Sie Kopftuch-tragende Frauen zu einer Zielscheibe."

Auch Dominik Borde stimmt zu: "Ein Kopftuch ist gleich ein Hakenkreuz ... mit solchen Aussagen sollte man vorsichtig sein", worauf Grosz antwortet: "Ein Kopftuch ist nicht das Hakenkreuz, aber es ist ein gleiches Symbol des Bösen."

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