Die Ex-Grüne Sigi Maurer meldet sich zu den Frauenmorden via Twitter zu Wort und prangert den Rassismus an.
Nach sechs Frauenmorden in fünf Wochen reagierte die Politik. Innenminister Kickl kündigte eine Screening-Gruppe an: "Die Morde an Frauen in den vergangenen Tagen und Wochen haben gezeigt, dass wir akuten Handlungsbedarf in diesem Bereich haben", sagte er am Dienstag. Auch die Frauensprecherin der Grünen Wien, Barbara Huemer, zeigt sich anlässlich der aktuellen Morde an Frauen tief betroffen und forderte Handlungsbedarf. Wiens Bürgermeister Ludwig forderte auf die Gewaltserie hin ein generelles Waffenverbot für ganz Wien.
Nun meldete sich auch Ex-Grüne Sigi Maurer zu dem Thema. Via Twitter schreibt sie, dass die Frauenmord-Serie ein "männliches" Problem sei: "Das einende Merkmal bei Männern, die Frauen ermorden, ist, dass sie Männer sind. Das scheint für manche Kommentatoren so ein unvorstellbarer Umstand zu sein, dass sie sich die Gewalt mit Konstruktionen von Nationalität und Kultur zu erklären versuchen", schreibt sie.
Das einende Merkmal bei Männern die Frauen ermorden ist, dass sie Männer sind.
— Sigi Maurer (@sigi_maurer) 15. Januar 2019
Das scheint für manche Kommentatoren so ein unvorstellbarer Umstand zu sein, dass sie sich die Gewalt mit Konstruktionen von Nationalität und Kultur zu erklären versuchen.
Kulturelle Werte sind keine "Konstrukte", sie können das Handeln prägen.
— Christian Kreil (@KreilChristian) 15. Januar 2019
Wenn der Wert "Ehre" höher ist als der von Blut: Dann ist der Täter lieber ein feiger Mörder als ein ehrloser Feigling.
Niemand ist ausschließlich Mann, niemand ist ausschließlich "Muslim"etc.
Die traurige Statistik, dass die meisten Frauenmörder Männer sind, die kenne ich auch. Aber was machen wir jetzt? Alle Männer raus aus Österreich? Soll ich mich jetzt schuldig fühlen? Was soll diese dämliche Aussage? Ich hab mal "Grün" gewählt, bis zur Novomatic-Glawischnig...
— Hermagorer (@Hermagorer) 15. Januar 2019
in meinen Augen wertvollen Text vielmehr als Aufruf zur gemeinsamen Reflexion. Männer und Frauen gemeinsam. Hinterfragen. Andere Ansichten hören und zulassen, auch, wenn sie einen unangenehmen Knopf bei mir drücken. Ich denke, es gibt nicht DIE eine Antwort am Ende eines Weges
— Kaktus_1304 (@Kaktus_1304) 16. Januar 2019