Der ehemalige FP-Minister erschien heute in Wien. Er wird zur Inseratenaffäre befragt.
Der frühere FP-Infrastrukturminister (Februar 2002 bis Februar 2003) und Asfinag-Vorstand Mathias Reichhold wird am Dienstag im Korruptions-Untersuchungsausschuss aussagen. Eine Stellungnahme gegenüber den Medien gab der nunmehrige Landwirt beim Eintreffen im Parlament allerdings nicht ab. Mit seiner kurzfristigen Absage am vorigen Mittwoch ("Ernteeinsatz") hatte sich Reichhold eine neuerliche Vorladung unter Androhung der polizeilichen Vorführung eingehandelt.
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Reichhold soll nun zu jenen Medienkooperationen der Asfinag aussagen, die 2007 vom Büro des damaligen Verkehrsministers Werner Faymann (S) eingefädelt wurden. Reichhold war im letzten Jahr der schwarz-orangen Koalition 2006 in den Asfinag-Vorstand eingezogen und wurde unter Faymann 2007 gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Christian Trattner und Klaus Lückler abgelöst.
Reichhold kam, sah - und entschlug sich
Matthias Reichhold hat sich vor dem U-Ausschuss mehr als 20 Mal entschlagen. Trotzdem sorgte er für einige Lacher - so wollte er nicht einmal sagen, ob sein Kürzel bei der Asfinag "MR" gewesen sein. Vorsitzender Walter Rosenkranz (FP): "Medizinalrat wird das wohl nicht geheißen haben".
Auch über die Verteilung der Aufgaben im Asfinag-Vorstand machte er keine Angaben.
In seinem Eingangsstatement ging Reichhold näher darauf ein, warum er für den U-Ausschuss "für mehrere Wochen" nicht verfügbar sein wollte: Die Erntezeit erlaube es nicht. "Unsere Arbeit ist wetterabhängig und jeder Tag kann für den Erfolg entscheidend sein."