Telekom-III-Prozess

Ex-Telekom-Boss legt Teilgeständnis ab

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Das System Haider wird vor Gericht verhandelt. Rudolf Fischer gesteht teilweise Untreue.

10:22 Uhr: Die genaue Anklage: Untreue und Falschaussage
Im Korruptionsuntersuchungsausschuss haben Rumpold, G. und Eccher unter Wahrheistpflicht falsche Angaben gemacht. Die Beteilgten sind wegen Untreue angeklagt und Rumpold, G. und Eccher zusätzlich wegen Falschaussage.

Nun ist der Telekom-Vertreter am Wort.

10:15 Uhr: Scheingeschäft?
Der Staatsanwalt erklärt, dass nur durch Zufall und durch die Aussage des Kronzeugen Gernot Schiessler, die Scheinzahlungen von Telekom an FPÖ ans Licht kommen konnten.Die Konzepte, die die Telekom um eine halbe Million Euro 2004 erstanden hatten, lagen in einem Stahlschrank im Büro von Fischer, dem Nachfolger von Michael Gassauer und wurden 2012 entdeckt. "Marketingkonzepte nützen einem herzlich wenig, wenn sie in einem Stahlschrank drinnen liegen", so Staatsanwaltschaft Harammer. Für den Staatsanwaltschaft ein klares Indiz für ein Scheingeschäft.

10:07 Uhr: Angeklagte wirken teilnahmslos
Die Angeklagten hören dem Staatsanwalt während der Anklageverlesung zwar aufmerksam zu, aber ohne sichtliche Regung. Rumpold sitzt mit überschlagenen Beinen und kaugummikauend da. Einmal hat er sich kurz mit seinem Anwalt abgesprochen. Ansonsten wirken alle Angeklagten ziemlich teilnahmslos.

10:06 Uhr: Chronologie der Ereignisse
Im Dreieck FPÖ - Telekom - mediaConnection standen der damalige FPÖ-Geschäftsführer Arno Eccher, Michael Gassauer (Telekom) und Gernot Rumpold mit seiner Werbeagentur mediaConnection. Der Staatsanwaltschaft erklärt, dass es zwsichen Rumpold und G. immer nur mündliche Vereinbarungen gab, bis die Telekom die erste Teilzahlung veranlasst hatte. Danach sei der Vertrag unterschrieben worden.

10:00 Uhr: Der Staatsanwalt erklärt den Hintergrund der Anklage
Die finanzielle Krise der Freiheitlichen hat die Gelegenheit für die Telekom eröffnet. Es wurde vereinabart, dass die 600.000 Euro netto an die FPÖ gehen. Die mediaconnectionen wurde dafür laut Staatsanwaltschaft zwischengeschaltet, indem ein Scheingeschäft zwischen Telekom und mediaconnection vereinbart wurde. Das Geld floss - so die Anklage - an die FPÖ.

09:41 Uhr: Prozess beginnt
Richter Michael Tolstiuk eröffnet die Verhandlung. Er belehrt die Angeklagten, allen voran Gernot Rumpold. Die Schöffen werden angelobt. Der Staatsanwalt verliest die Anklageschrift. Der Untreue angeklagt sind neben Gernot Rumpold und Ex-Telekom Vorstand Rudolf Fischer, ein ehemaliger Prokurist, der - laut Anklage - cScheingeschäfte mit der FP-nahen Agentur eingefädelt haben sollen. Zudem stehen der frühere FP-Bundesgeschäftsführer Arno Eccher und Ex-Finanreferent Detlev Neudeck vor Gericht.

09:36 Uhr: Der Hauptangeklagte ist anwesend
Gernot Rumpold ist da. Braungebrannt, im dunklen Anzug und weißem Hemd.

09:20 Uhr: In Kürze geht es los
Guten Morgen aus dem Saal 303 im Wiener Straflandesgericht. In wenigen Minuten startet der sogenannte Telekom-III-Prozess gegen den früheren FP Werber Gernot Rumpold statt. Es herrscht großes Medieninteresse im und vor dem Saal. Der mitangeklagte Ex-Telekom-Vorstand Rudolf Fischer ist bereits im Saal. Alles wartet auf Gernot Rumpold.

08:50 Uhr: Bis zu zehn Jahre Haft drohen
Prominentester Angeklagter ist Rumpold selbst. Ihm wird, wie zwei weiteren früheren FP-Politikern, Beitrag zur Untreue vorgeworfen. Der frühere Telekom-Vorstand Rudolf Fischer und ein Ex-Abteilungsleiter werden der Untreue beschuldigt. Strafrahmen: ein bis zehn Jahre. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.

Jörg Haider soll die Telekom direkt angesprochen haben
Im Mittelpunkt des Verfahrens steht das sogenannte System Haider. Der inzwischen verstorbene Kärntner Landeshauptmann soll direkt bei der Telekom interveniert haben.

 

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