Der zuletzt unter Kritik geratene Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) hat sich "ohne Einschränkung" zur Landesverteidigung bekannt.
"Ich gehe an meine Aufgabe mit großer Freude und Elan heran. Ein Minister ist ein Diener des Staates; und genau das will ich sein: Ein Diener der Republik und der Menschen", so der Alt-Zivildiener und neue Verteidigungsminister Norbert Darabos bei seinem Amtsantritt.
44 Prozent gegen Darabos
Bei der Bevölkerung stößt Darabos als
Verteidigungsminister auf wenig Gegenliebe. 44 Prozent halten es für "nicht
vereinbar", dass der ehemalige SPÖ-Bundesgeschäftsführer seinen
Vaterlandsdienst als Zivildiener abgeleistet hat. Allerdings haben 55
Prozent auch damit kein Problem.
Respekt für das Bundesheer
Darabos hielt gleich zu Beginn "definitiv"
fest: "Meine volle Loyalität und mein ganzer Respekt gilt den
Soldatinnen und Soldaten. Sie können sich 100-prozentig auf mich verlassen,
so wie ich mich - da bin ich mir sicher - auf Sie verlassen kann und werde."
Aktive EU-Verteidungspolitik
Er werde alle ihm "zur
Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen", um das
Regierungsprogramm, "in dem die immerwährende Neutralität einen
zentralen Stellenwert einnimmt", zu realisieren. Der Minister
bezeichnete die Erfüllung der Solidaritätsleistungen im Rahmen der EU als
Bestandteil der österreichischen Friedenspolitik. Österreich werde sich
daher aktiv an der Weiterentwicklung der Europäischen Sicherheits- und
Verteidgungspolitik (ESVP) beteiligen, sagte der Ressortchef.
Dank an der Vorgänger
Darabos sprach den tausenden
Soldaten, "die hervorragende Arbeit unter teils lebensbedrohenden
Umständen, sowohl im In- als auch im Ausland geleistet haben und leisten",
seinen Dank aus. Sein Vorgänger Günther Platter (ÖVP) habe ihm einen "hervorragend
organisierten Apparat hinterlassen".
"Es lebe das Österreichische Bundesheer! Es lebe die Republik Österreich!", so Darabos abschließend.