SP &VP wollen das Sparpaket mit 24 Mrd. begrenzen - gespart werden muss trotzdem
IHS-Chef Christian Keuschnigg ist unerbittlich: Im Gespräch mit ÖSTERREICH beziffert er den Fehlbetrag für das Budget mit 30 bis 40 Milliarden Euro bis 2018 -also mit sechs bis acht Milliarden pro Jahr. Auch Fiskalrats-Präsident Bernhard Felderer sprach im ORF-Report von "möglichen 40 Milliarden". Den Plan der Regierung, bis 2016 ein Nulldefizit zu schreiben, der sei also nur sehr "schwer erreichbar", so Keuschnigg.
Pensionen: Antrittsalter muss unbedingt hinauf
Neun Milliarden. Hier fehlen offenbar neun Milliarden - also rund 1,8 pro Jahr. Laut Keuschnigg müsse das Pensionsalter unbedingt angehoben werden. Auch eine raschere Anhebung des Frauenpensionsalters hat das IHS schon gefordert.
Steuern: Koalition soll Steuerlücken schließen
14 Milliarden. Aufgrund zu optimistischer Prognosen fehlen bis 2018 rund 14 Milliarden Steuereinnahmen. Keuschnigg schlägt vor, zahlreiche Steuerausnahmen zu streichen.
Hypo und Banken: Bonität steht auf dem Spiel
6 Milliarden. Mit der Hypo steht die bonität der Republik auf dem Spiel: wird der Gesamtschaden von 19 Milliarden Euro dazugezählt, steigt der Schuldenstand auf über 80 Prozent - Österreich müsste dann für Kredite höhere Zinsen zahlen.