Sie hat 10 Kinder, bezeichnet sich als Hausfrau und ihr Ehemann steht sogar der FPÖ zu weit rechts: So lebt und arbeitet Barbara Rosenkranz.
Wenn man über ihre Kinder schreibt, wird Barbara Rosenkranz böse. Dabei muss sich die 51-jährige gebürtige Salzburgerin vorhalten lassen: Ihr Privatleben ist ja auch ihr Programm. Als Zivilberuf besteht die NÖ-Landesrätin auf die Bezeichnung Hausfrau, ihre zehn Kinder tragen – von Hedda (30) bis Wolf (8) – urgermanische Namen. Und ihr Mann Horst gilt seit Jahren als Rechts-Rechter, dem ein Richter erst im September attestierte, sich „offenbar für die Belange von Nazis einzusetzen“.
"Burschen sind im Service"
Die Rosenkranz-Familie lebt
auf einen ehemaligen Bauernhof in Seebarn im Bezirk Korneuburg. Jeden
Sonntag, so Rosenkranz im ÖSTERREICH-Interview, trifft sich die Familie im
Elternhaus, und zwar auch die Kinder, die schon ausgezogen sind: „Dabei geht
das gar nicht von meinem Mann und mir aus. Da darf man nur mit
Entschuldigung fehlen, so streng sind die Kinder.“
Dann werde gekocht: „Jeder tut was. Die Burschen sind im Service.“ Inzwischen ist sie nicht mehr so redselig, der Wahlkampf, die Kritik an ihre Nähe zu rechtem Gedankengut haben Spuren hinterlassen. Mitte der Woche sagte sie: „Ich bin froh, wenn der Wahlkampf vorbei ist.“