Ab 1. Juli

Familienbeihilfe soll monatlich kommen

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Ministerin Karmasin (ÖVP) wünscht eine "leichtere Planbarkeit" für Familien.

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) möchte eine monatliche Auszahlung der Familienbeihilfe umsetzen. Derzeit wird diese alle zwei Monate im Voraus ausgezahlt. Die Umstellung wünscht sich die Ministerin bis zum 1. Juli, wenn auch die Erhöhung der Familienbeihilfe wirksam wird, wie Karmasin bei einer Pressekonferenz am Dienstag sagte.

Erhöhung
Die dreistufige Erhöhung der Familienbeihilfe ist am Dienstag im Ministerrat beschlossen worden. Nun wolle sie mit dem Finanzministerium und dem Koalitionspartner über die Umstellung hin zu einer monatlichen Auszahlung verhandeln, kündigte Karmasin an. Für Familien würde das eine leichtere Planbarkeit bedeuten, verwies sie darauf, dass beispielsweise auch Mieten monatlich gezahlt werden.

Sie wolle die Familien "vom Pannenstreifen hin auf die Überholspur" bringen, meinte die Ministerin nach gut 100 Tagen in der Regierung. Um das auch wörtlich zu nehmen, setze sie sich für eine "Family Lane" ein, mit der Menschen mit Kindern etwa bei Finanzbehörden, dem Passamt oder auch dem AMS schneller vorankommen. Hier gebe es bereits einige Zusagen, man sei in der Umsetzung.

Homo-Familien
Präsentiert wurde von Karmasin auch ein neuer Außenauftritt des Bundesministeriums für Familien und Jugend: Die Webseite sei komplett überarbeitet worden, www.bmfj.gv.at soll bürgerorientiert und "aufgeräumt" daherkommen. Bisher habe es außerdem rund 70 Folder gegeben, jetzt habe man einen groben Überblick über die Leistungen und Services in der neuen Broschüre "Familien-Kompass" zusammengefasst. Die Sujets sind übrigens breit gestreut: Sie zeigen Eltern mit Baby und küssende Teenager ebenso wie zwei Frauen mit einer Tochter und ein schwules Paar.

Bezüglich der Kosten für den Außenauftritt sprach Karmasin auf Nachfrage von einem günstigen Paket: Das neue Logo des "bmfj" kostete demnach 12.000 Euro, die Webseite 40.000 Euro. In Sachen Budget für 2015 erklärte Karmasin, dass das Ressort Vorschläge einbringen musste, aber da man sich gerade in den Verhandlungen befinde, könne sie noch nichts dazu sagen.

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