Die Zukunft des goldenen Grand Pianos im Nationalrat sorgt für Aufregung.
Wien. 3.000 Euro im Monat zahlt das Parlament Miete für das umstrittene goldene Klavier im Parlament. NR-Präsident Wolfgang Sobotka sucht nun nach einer Möglichkeit, es zu kaufen, ÖSTERREICH berichtete.
Sobotka will Gold-Klavier um 200.000 € kaufen
Klebe-Anschlag auf Sobotkas goldenes Klavier vereitelt
Aufgedeckt: Hier steht im Parlament bald das goldene Klavier
Teure Tasten. Kostenpunkt für das vergoldete Bösendorfer Grand Piano der Spezialausführung „Secession“ – knapp 200.000 Euro. Eine Entscheidung muss bald her – der aktuelle Mietvertrag läuft im Juni aus. Innerhalb der Parlamentsparteien lässt der mögliche Ankauf die Emotionen hochkochen.
Kritik: Von "Alleingang" bis "Sobokta-Exzess"
Ankauf. So wirklich will den goldenen Flügel niemand. Auf ÖSTERREICH-Nachfrage bei den Parteien wird vor allem der Alleingang Sobotkas kritisiert. „Das Parlament braucht ein Klavier, ob es das goldene sein muss, sei dahingestellt“, so die Grüne Eva Blimlinger. Neos-Mandatarin Julia Seidl findet die Summe „extrem hoch“, dennoch sei es wohl „steuerschonender“, es zu kaufen.
Exzess. FPÖ und SPÖ finden deutlichere Worte gegen den Flügelkauf: In Zeiten der hohen Teuerung seien solche Ausgaben aus Steuergeld „völlig unangebracht“ so SPÖ-Klubvize Jörg Leichtfried zum „Alleingang“. FPÖ-Mandatar Christian Hafenecker ortet einen „unerträglichen Selbstdarstellungs-Exzess“ vom ÖVP-NR-Präsident.