In den österreichischen Tageszeitungen darf sich der Kanzler über die meisten Nennungen freuen.
Bundeskanzler Werner Faymann (S) war 2011 wieder der meistgenannte Politiker in österreichischen Tageszeitungen. Das geht aus dem Jahresranking der APA-Tochter MediaWatch hervor, die die Politiker-Präsenz von 1. Jänner bis 28. Dezember untersuchte. Nachdem Faymann bereits 2009 beim medialen Name Dropping die Nase vorne hatte, im Vorjahr aber auf Platz zwei (hinter Ex-ÖVP-Chef Josef Pröll) zurückfiel, darf sich der Kanzler heuer wieder über die meisten Nennungen freuen. Auf Rang zwei folgt Vizekanzler Michael Spindelegger (V), dahinter Verteidigungsminister Norbert Darabos (S).
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Der Kanzler (SPÖ) wurde laut Media Watch 19.849 Mal genannt.
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Der ÖVP-Außenminister und Vizekanzler kam auf 19.100 Erwähnungen
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Mit deutlichem Abstand platzierte sich Darabos (SPÖ) mit 12.028 Nennungen auf Rang drei
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Als erster Oppositionspolitiker positionierte sich FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache mit 10.903 Nennungen auf dem vierten Rang (2010: Rang 3).
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Uwe Scheuch (FPK) kommt mit 8.273 medialen Erwähnungen auf Rang sieben.
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Mit Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) lag die bestplatzierte Frau des Rankings mit 10.176 Nennungen auf Rang fünf
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Den sechsten Rang im Jahresranking der meistgenannten Politiker eroberte der Oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) mit 8.504 Nennungen.
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Der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) kommt mit 8.247 Nennungen auf Rang acht weit oben im Ranking.
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Die Grünen scheinen mit Nationalratsabgeordneten Peter Pilz auf Rang 25 auf (3.531 Nennungen).
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Platz 26: Eva Glawischnig mit 3.297 Nennungen.
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BZÖ-Obmann Josef Bucher erreicht in diesem Jahr keinen Platz unter den Top-30
Bei ihrer jährlichen Untersuchung, die im Auftrag von APA-OTS durchgeführt wird, kam MediaWatch auf 19.849 Nennungen für Faymann. Spindelegger erreichte 19.100 Erwähnungen (2010: Rang 17). Mit deutlichem Abstand platzierte sich Darabos mit 12.028 Nennungen auf Rang drei. Die zahlreiche Erwähnung des Verteidigungsministers dürfte wohl auch der Debatte um die Wehrpflicht geschuldet sein.
Als erster Oppositionspolitiker positionierte sich FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache mit 10.903 Nennungen auf dem vierten Rang (2010: Rang 3). In den Medien präsent war Strache 2011 etwa durch den Parteiausschluss des Tiroler Nationalratsabgeordneten Werner Königshöfer und durch Verhandlungen mit der ÖVP zur Schuldenbremse. Aber auch die Unterstützung für FPK-Parteiobmann Uwe Scheuch, der in der "Part of the Game"-Affäre für Aufsehen sorge, brachte Strache viele Nennungen. Scheuch selbst kam mit 8.273 medialen Erwähnungen auf Rang sieben.
Mit Finanzministerin Maria Fekter (V) lag die bestplatzierte Frau des Rankings mit 10.176 Nennungen auf Rang fünf. Fekter ist heuer die einzige Frau unter den Top-Ten.
Den sechsten Rang im Jahresranking der meistgenannten Politiker eroberte der Oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (V) mit 8.504 Nennungen. Durch die Lösung der Frage nach zweisprachigen Ortstafeln in Kärnten platzierte sich auch der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) mit 8.247 Nennungen auf Rang acht weit oben im Ranking.
Für die Oppositionspolitiker von Grünen und BZÖ fiel das Jahr 2011 medial bescheiden aus: Die Grünen scheinen mit Nationalratsabgeordneten Peter Pilz (Rang 25, 3.531 Nennungen) und Obfrau Eva Glawischnig (Rang 26, 3.297 Nennungen) am unteren Ende der Skala auf. BZÖ-Obmann Josef Bucher erreicht in diesem Jahr keinen Platz unter den Top-30.