Kanzler bleibt hart

Faymann: "Alle Routen schließen"

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Kanzler zu Kooperation mit Türkei: EU muss Grenzen auch alleine sichern können.

Vor dem EU-Türkei-Sondergipfel hat Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) eine Schließung von Flüchtlingsrouten gefordert. "Ich bin sehr dafür, mit klarer Sprache allen zu sagen: Wir werden alle Routen schließen, die Balkanroute auch. Schlepper sollen keine Chance haben", sagte Faymann am Montag in Brüssel. Damit widersprach er der deutschen Kanzlerin Angela Merkel.

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Faymann: "Die Route ist geschlossen."
Es sei für viele bisher zu einfach gewesen, "die Leute durchzuwinken". "Je klarer wir dagegen halten, je deutlicher wir dagegen halten, umso besser", so der Bundeskanzler. Nicht durchzuwinken, heiße, "dass jemand nicht durchkommt. Also würde ich in meiner Sprache gleich das Richtige sagen, nämlich: Die Route ist geschlossen."

Es sei gut, wenn man mit der Türkei etwas ausmachen könne, "ob es hält, wird die Zukunft zeigen", sagte Faymann. Politisch gebe es viele Diskussionen, wo die EU und die Türkei völlig kontroversieller Meinung seien. "Alles was herauskommt, ist gut. Darauf verlassen soll man sich nicht, man soll die Außengrenzen auch alleine schützen können."

Grenzsicherung
Wenn die Türkei akzeptiere, dass die Flüchtlinge gar nicht erst nach Griechenland kommen sollten, sondern die Verteilung in der Türkei stattfinde, "dann wäre dies diese Ordnung, die wir immer verlangt haben". Auf die Frage, ob der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ein verlässlicher Bündnispartner sei, antwortete Faymann: "Ihre Frage sagt ja schon alles. Warum fragen Sie mich das?" Die EU müsse sich darauf verlassen, dass sie selbst die Grenzen sichern könne.

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