Die Umfrage zur Wahl

Faymann führt im Kanzler- Duell

31.08.2013

Vier Wochen vor der Wahl liegt die SPÖ in allen Fragen klar vor der ÖVP. Die FPÖ holt auf.

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Anfang der Woche hat Michael Spindelegger noch überrascht. Beim ersten Kanzler-Duell auf Puls 4 zeigte sich der ÖVP-Vizekanzler perfekt vorbereitet, brachte gute Argumente und bewegte sich im TV-Studio fast hyperaktiv.

Im Kampf ums Bundeskanzleramt hat ihm der fulminante Auftritt wenig gebracht. Das zeigt die ÖSTERREICH-Umfrage, die das Gallup-Institut am Mittwoch und Donnerstag danach durchführte (400 Befragte): Könnten die Österreicher den Kanzler direkt wählen und müssten sie sich ausschließlich zwischen Amtsinhaber Werner Faymann und Spindelegger entscheiden, ginge das Match 46:25 für Faymann aus. Interessant – und unerfreulich für Spindelegger: Sogar 17 Prozent der ÖVP-Wähler ziehen Faymann als Kanzler vor.
 

FPÖ kommt bis auf 4 %
an die ÖVP heran
Auch bei der Sonntagsfrage (Wen würden Sie wählen, wenn schon heute Nationalratswahl wäre?) rutscht Spindel­egger weiter ab. Nur 23 Prozent würden derzeit die ÖVP wählen (in der Vorwoche waren es noch 24 Prozent). Die Differenz zur SPÖ (28 Prozent) beträgt damit deutliche fünf Prozent.

Druck bekommt die ÖVP auch von hinten, denn die FPÖ rückt ihr wieder näher. Die Strache-Partei kann einen Punkt auf 19 Prozent zulegen. Dahinter unverändert: die Grünen mit 15 und das Team Stronach mit neun Prozent.

Vier Wochen vor der Wahl deutet vieles auf einen klaren Sieg der SPÖ hin. Die Mehrheit der Österreicher ist laut Umfrage der Meinung, dass die Stimmung für die SPÖ besonders positiv ist, auch bei den Sympathiewerten schlägt die SPÖ die ÖVP klar (49:28 Prozent). Gelaufen ist das Rennen für die SPÖ aber noch nicht. Viel kommt darauf an, wie die Parteien in den entscheidenden Bundesländern, den wichtigsten „Battlegrounds“, abschneiden. Deshalb startet ÖSTERREICH heute eine neue Umfrage-Serie. Jede Woche werden zwei Bundesländer abgefragt. Wir starten mit den bevölkerungsreichsten, Wien und Niederösterreich (siehe rechts).

Hier zeigt sich: Beide Großparteien verlieren leicht, die ÖVP kann aber auch hier gegenüber der SPÖ keinen Boden gutmachen.

So steht’s in den Battlegrounds

Entschieden wird die Wahl in den wichtigsten Bundesländern. Deshalb erhebt Gallup für ÖSTERREICH nun auch die Stimmung in den spannendsten „Battlegrounds“. Den Anfang machen heute Wien und Niederösterreich.

 

Wien.

© TZ ÖSTERREICH

Das schwierigste Pflaster für die SPÖ ist die Hauptstadt. Im „roten Wien“ kommt die SPÖ nur auf 33 Prozent (minus 2 % gegenüber der Nationalratswahl 2008). Der Trost: Die ÖVP verliert gleich viel. Trotz Mahü-Chaos und Parkpickerl legen die Grünen leicht zu. Die FPÖ baut ab.

 

St. Pölten.

© TZ ÖSTERREICH

Im größten Bundesland liegen SPÖ und ÖVP fast gleichauf. Obwohl Landeshauptmann Pröll großartige Werte hat, kann die ÖVP der SPÖ nichts wegnehmen. Die Grünen legen stark zu, die FPÖ verliert auch hier.

 

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