Nach Wirbel über Pseudo-Fans tauchen jetzt „Porno“-Fakes auf...
Kanzler Werner Faymann dürfte derzeit wenig Freude mit Facebook haben. Die Aufregung wird schließlich täglich größer:
Nachdem aufgedeckt wurde, dass falsche“ Freunde – nur inaktive Accounts – engagiert wurden, um positive Meldungen über Faymann auf Facebook zu schreiebn, folgt nun der nächste Streich:
Seit Montag – seit die Medien ausführlich über Faymann Facebook-Friends berichtet hatten – stieg die Anzahl neuer Fans von 4500 auf über 5500 an. Ein Vorgang, der neue Skepsis erweckte.
Und prompt stellte sich heraus, dass wohl einige dieser Accounts gekauft wurden. Bei Ebay kann man etwa um rund 10 Cents solche Online-Freunde erwerben.
Die SPÖ dementiert irgendetwas mit dem Kauf dieser Profile zu tun zu haben. Und tatsächlich dürfte sich jemand anderer einen Spaß mit Faymanns-Facebook-Seite machen: Social Media Experten haben gleich mehrere „Porno“-Accounts als Fans gefunden – mit „klingenden“ Namen wie etwa „Crazybitch38“. Wie auch immer. Faymanns Online-Team möchte diese Leute nun blocken. Indes schätzen Experten, dass ein Hacker-Angriff auf Faymanns Seite zunehmend wahrscheinlicher wird. Auf Twitter hatte Anonymous Austria bereits angekündigt die Online-Aktivitäten des Kanzlers genau zu beobachten...
98.948 Euro für Faymanns Internet-Aktivitäten
Der Bundeskanzler beantwortete nun jedenfalls eine parlamentarische Anfrage der FPÖ über die Kosten seines Social- Media-Engagements: Bislang hat das Kanzleramt für Entwicklung, Design, Wartung und ähnliches 98.948 Euro ausgegeben. Künftig kämen monatliche Kosten von 1.920 Euro hinzu.
Falsche Internet-Fans habe man „sicher nicht gekauft“, beteuern Faymanns Internet-Beauftragte.
Mittlerweile haben es des Kanzlers Facebook-Fans übrigens in die Financial Times geschafft …
Isabelle Daniel