Wehrpflicht

Faymann steigt in den Ring

06.01.2013

Montag steigt Kanzler Faymann in die Schlacht um die Wehrpflicht ein

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© APA/ Pessenlehner
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Jetzt geht er doch aufs Ganze: Am Montag steigt Kanzler Werner Fayman in den Volksbefragungs-Wahlkampf ein. Fast das gesamte rote Regierungsteam wird am Abend an einer Gala von Profiheer-Verfechter Hannes Androsch im Wiener Museumsquartier teilnehmen. Und nicht nur das: 710.000 Haushalte werden in diesen Tagen einen Brief des Kanzlers erhalten, in dem er sie bittet, für das Profiheer zu stimmen.

Spindelegger will SPÖ ein Waterloo bereiten
Doch die SPÖ ist in der Frage gespalten. Rund 30 % in der Partei, schätzt SPÖ-Wehrsprecher Prähauser, seien für die Wehrpflicht.

Trotzdem oder gerade deshalb wirft sich Faymann jetzt voll in die Schlacht. Morgen trifft der Kanzler beim ORF-Bürgerforum das einzige Mal live im TV im Heeres-Streit auf ÖVP-Chef Michael Spindel­egger. Es wird eine harte Schlacht, will doch der ÖVP-Chef mit einem Sieg der Heeres-Volksbefragung am 20. Jänner nicht nur dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll eine Steilvorlage für einen Wahlsieg liefern – sondern auch für sich selbst mit Blick auf die Nationalratswahl im Herbst. Und da heißt es, der SPÖ eine empfindliche Niederlage zu bescheren.

Doppel-Pressestunde Darabos & Mikl-Leitner
Und am kommenden Wochenende ist dann Verteidigungsminister Norbert Darabos im Einsatz – in einer Doppel-Pressestunde wird er die Klinge mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner kreuzen. Keine Sekunde zu früh: Laut Umfragen liegen die Wehrpflicht-Befürworter 58 zu 42 Prozent vorne – allerdings konnte das Berufsheer zuletzt aufholen

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