Bei der Kür der neuen Frauen-Vorsitzenden entpuppte sich Faymann als „Witzekanzler“.
Die Wahl fiel eindeutig aus. Mit 95,7 % wurde Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek Sonntag bei der Bundesfrauenkonferenz zur neuen SPÖ-Frauenvorsitzenden gekürt. Sie übernahm das Amt von Nationalrats-Präsidentin Barbara Prammer. Heinisch-Honsek sprach sich in ihrer Rede für verpflichtende Quoten in Sachen Frauenbeschäftigung aus und will die Väterkarenz ausbauen.
Faymann-Lacher
Der Saal lachte aber vor allem über Sprüche von
Kanzler Werner Faymann, der seine Rede launig gestaltet. Ob der
niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll (VP) für das
Präsidentenamt kandidiere oder nicht, sei dessen Sache, sagte Faymann. „Die
Familie Pröll befindet sich derzeit in einem Höhenrausch. Wenn sie noch
einen Verwandten in der Politik hätten, würden sie wohl auch das Amt des
Nationalrats-Präsidenten beanspruchen.“
Die SPÖ werde bei einer Wiederkandidatur Fischers vollen Einsatz zu seiner Unterstützung aufbieten, so Faymann.