Für den Bundeskanzler ist Sausgrubers Vorgehensweise der "richtige Weg".
Bundeskanzler Werner Faymann (S) hat am Dienstag die Aussagen des Vorarlberger FPÖ-Spitzenkandidaten Dieter Egger über den Direktor des Jüdischen Museums, Hanno Loewy, verurteilt. Dass Egger Loewy als "Exiljuden aus Amerika" bezeichnet hatte, sei "niemals als Kavaliersdelikt" zu sehen, so Faymann. Er sei froh darüber, dass die Vorarlberger Politik "so geschlossen" reagiert habe.
Eine derart "scharfe Abgrenzung" der Vorarlberger Parteien von Eggers Aussagen würde er sich auch im Fall des Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf (F) wünschen, erklärte der Bundeskanzler. Vizekanzler Josef Pröll (V) schloss sich Faymanns Kritik an. Er halte die "Vorgangsweise" des Vorarlberger Landeshauptmanns Herbert Sausgruber (V), der wegen des Vorfalls eine Koalition mit den Freiheitlichen ausgeschlossen hatte, für den "richtigen Weg".