Zwei Stunden mehr

Faymann will Lehrer-Reform durchboxen

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Auch gegen den Widerstand der Gewerkschaft sollen die Pläne umgesetzt werden.

Bundeskanzler Werner Faymann (S) hat sich in der aktuellen Lehrer-Diskussion neuerlich voll hinter Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) gestellt. Gleichzeitig machte der SPÖ-Chef im Pressefoyer nach dem Ministerrat klar, dass die Reform auch gegen den Widerstand der Belegschaftsvertreter durchgezogen werden könnte. Schön wäre eine gemeinsame Lösung, es müsse aber dabei garantiert sein, dass die Ministerin ihre Reformvorhaben auch umsetzen könne.

Die Ministerin selbst zeigte sich vor den Verhandlungen mit den Lehrern und den Dienststellenversammlungen der Pädagogen zurückhaltend. Sie beharrte auf ihrer Position, dass entweder zwei Stunden mehr Unterrichtszeit oder adäquate andere Sparmaßnahmen durchgeführt werden müssten. Konkreter wollte sie vor den Gesprächen mit der Gewerkschaft nicht werden.

Ihre Meinung: Sollen Lehrer länger arbeiten?

Kinder müssen betreut werden
Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) hat im Zusammenhang mit den am Donnerstag geplanten Dienststellenversammlungen der Lehrer die Landesschulräte in einem Schreiben informiert, dass die Versammlungen "tunlichst ohne Störung des Dienstbetriebs", also ohne Entfall von Unterrichtsstunden, durchzuführen seien.

Jenen Bediensteten, "die nicht zur Aufrechterhaltung des notwendigen Dienstbetriebs (Journaldienst) erforderlich sind", sei aber die Teilnahme an den Dienststellenversammlungen zu ermöglichen. Die Betreuung der Kinder bis zur 8. Schulstufe (4. Klasse Hauptschule oder AHS) müsse jedenfalls gewährleistet sein.

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