Wie der SP-Kanzler für Juncker kämpfte. Und was die Briten jetzt alles kriegen sollen.
Er sei ein Politiker, der ein „gutes Gespür für Menschen und ihre Lebensverhältnisse“ habe, schwärmt SP-Kanzler Werner Faymann im ÖSTERREICH-Gespräch über den nominierten EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker.
Der rote Kanzler hatte sich auch als erster Regierungschef – nach der EU-Wahl – für den schwarzen Spitzenkandidaten Juncker ausgesprochen. Und sich dann ordentlich in die Schlacht für den Luxemburger geworfen. Auch in deutschen Medien machte der Kanzler für seinen Polit-Freund wochenlang gute Stimmung.
In Brüssel traf er den ehemaligen Premier Luxemburgs denn auch am Freitag – dem Tag seiner Nominierung durch 26 von 28 EU-Staats- und Regierungschefs – zum Frühstück.
Juncker bietet Cameron nun Top-Jobs an
Großbritanniens Premier David Cameron – er stimmte beim EU-Gipfel am Freitag gegen Juncker – ist weiter gegen den neuen EU-Chef.
Dieser will den Briten nun beruhigen, berichten EU-Quellen: Großbritannien soll etwa den wichtigen Posten des EU-Handelskommissars erhalten. Zudem möchte Juncker einen Briten als Kabinettschef holen. Bei einem EU-Sondergipfel am 16. Juli soll das Paket fixiert werden.
I. Daniel