Die ÖVP bleibt dabei: Es darf keine Homo-Ehe auf den Standesämtern geben.
ÖVP-Innenministerin Maria Fekter schmetterte gegenüber ÖSTERREICH den Vorschlag von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) ab: „Die ÖVP ist bereits über ihren Schatten gesprungen“, so Fekter. „Wer jetzt den Entwurf aufdröselt, verhindert einen positiven Abschluss.“ Für den SPÖ-Vorstoß gebe es im ÖVP-Klub einfach keine Mehrheit.
Heinisch-Hosek wollte, dass Landeshauptleute den Bürgermeistern erlauben können, eingetragene Partnerschaften doch am Standesamt zu schließen.
Allerdings zeichnet sich in Sachen Homo-Ehe jetzt eine Posse ab: Im Entwurf zum Personenstandsgesetz steht, dass „die Bezirksverwaltungsbehörden die eingetragenen Partnerschaften protokollieren“. Das wären in den Städten die Magistrate. In deren Gebäuden sind aber auch die Standesämter. Denkbar wäre, dass die Homo-Ehe in vielen Fällen zwar im Standesamt geschlossen wird – aber die Urkunde „nur“ den Stempel der Stadtverwaltung tragen darf.