Verlängerung
Fekter will Assistenzeinsatz beibehalten
04.11.2009
Die offizielle Entscheidung wird am 19. November gefällt.
Innenministerin Maria Fekter (V) will sich einer Verlängerung des Assistenzeinsatzes des Bundesheeres im östlichen Grenzraum für das Jahr 2010 nicht entgegenstellen. Die offizielle Entscheidung behält sie sich bis 19. November vor, wenn auch in Niederösterreich eine Umfrage zu dem Einsatz präsentiert wird.
Laut Fekter ist die in der Koalition vereinbarte Evaluierung abgeschlossen. Sowohl Bevölkerung als auch Politiker des Burgenlandes und Niederösterreichs stünden dem Assistenzeinsatz sehr positiv gegenüber. "Daher werde ich mich dem nicht entgegenstellen", sagte die Ministerin. Sie begrüße es, wenn die Exekutive unterstützt werde.
Kontingent beibehalten
Verteidigungsminister Norbert
Darabos (S) will das derzeitige Kontingent in der Grenzregion
beibehalten. Die größtmögliche Kapazität soll also bei 1.500 Mann bleiben,
sagte er. Tatsächlich im Einsatz sind rund die Hälfte davon. "Das reicht aus
meiner Sicht aus", so Darabos. Er selbst hatte sich bereits Ende August zu
"100 Prozent" für eine Verlängerung ausgesprochen.
Die Umfragedaten zum Assistenzeinsatz waren am Dienstagabend präsentiert worden. Demnach wollen 86 Prozent der befragten Burgenländer weiter eine Militärpräsenz im grenznahen Raum. Ähnliche Zahlen gibt es aus den niederösterreichischen Bezirken Bruck an der Leitha (83 Prozent) und Gänserndorf (86 Prozent).
"Erfolgsstory"
In der Enquete bezeichnete Darabos die
Assistenzleistung des Bundesheeres als "Erfolgsstory". "Ich stehe zu diesem
Assistenzeinsatz an der österreichischen Grenze", sagte er: "Was kann es
besseres geben, als wenn sich die Bevölkerung durch eine Maßnahme sicherer
fühlt?"
Fekter verwies auf Erfolge in der Kriminalitätsbekämpfung nach der Erweiterung des Schengenraumes: "Die polizeilichen Maßnahmen zeigen Wirkung, die Trendumkehr ist gelungen." Forderungen nach der Wiedereinfühung von Grenzkontrollen erteilte sie eine Absage. "Ich glaube, es gibt einen breiten Konsens in diesem Haus, dass wir das nicht wollen", so die Innenministerin.