Nerven liegen blank

Stenzel im oe24-Talk: Heute nächste Attacke gegen VdB

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Nazi-Keule von rechts gegen Öxit-Alarm von links – so das skurrile Duell des Wahlkampfs.

Ursula Stenzel ist am Mittwoch ab 20:15 Uhr zu Gast bei oe24.TV

Noch elf Tage bis zur Bundespräsidentenwahl, und der Wahlkampf hat zwei neue Player: Ursula Stenzel gegen Hans Peter Haselsteiner lautet der Stellvertreter-Krieg, den die beiden für die Hofburg-Kandidaten Norbert Hofer beziehungsweise Alexander Van der Bellen seit Neuestem führen.

Video zum Thema: Nach Nazi-Sager: Stenzel legt nach

Die FPÖ-Stadträtin Stenzel versucht seit dem Duell auf oe24.TV vergangene Woche, Van der Bellens Vater in die Nähe des Nationalsozialismus zu stellen. Dessen Team wehrt sich jetzt gegen die Vorwürfe.

Kosten für Flüchtlinge und Trump dominieren im Finale

Der Industrielle Haselsteiner führt wiederum seine persönliche Anti-Hofer-Kampagne und zeichnet darin das Gespenst vom EU-Austritt Österreichs. Seit der Brexit-Abstimmung beteuert Hofer allerdings, diesen gar nicht zu wollen (s. links).

Im Wahlkampf-Finale versuchen beide Kandidaten noch ihre Themen unterzubringen.

  •  Flüchtlinge: Hofer regt mit der Aussage auf, dass jeder Flüchtling den Staat 277.000 Euro koste. Dabei handelt es sich allerdings um die Summe für 45 Jahre.
  • Trump: Seit dem Wahlsieg Donalds Trumps in den USA warnt Van der Bellen vor ähnlichen Effekten, sollte Hofer bei uns gewinnen. 
Der Professor illustrierte in Anlehnung an Herr der Ringe sogar ein „Alpen-Mordor“, wenn Hofer siegt.
  • Regierung: Beide Kandidaten sind zur Regierung kritisch eingestellt. Van der Bellen würde sie dennoch nicht entlassen. Hofer sagt: „Am 21. Mai sind ohnehin Neuwahlen.“ Da müsse er nicht mehr eingreifen.

Facebook: Strache buhlt um die Wähler der ÖVP

In einem langen Facebook-Posting appellierte am Dienstag FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache an „alle ÖVP-ler“, Hofer zu wählen. Sollte VdB keine FPÖ-Regierung angeloben, sei die ÖVP auf Jahre SPÖ und Grünen „ausgeliefert“. (knd)

ÖXIT: Schlag gegen FPÖ-Kandidaten

  • Hans Peter Haselsteiner: Der Großindustrielle fährt seine persönliche, sehr harte Anti-Hofer-Kampagne: „Nein zum Öxit. Nein zu Hofer“, so der Titel. Haselsteiner stellt sich damit an die Seite Van der Bellens.
  • Vorwurf: Hofer fahre ­einen „Zickzack-Kurs“ zum EU-Austritt Österreichs. Dieser wäre „wirtschaftlicher Selbstmord“, deshalb sei Hofer unwählbar.
  • Hofer wehrt sich: Norbert Hofer bestreitet, für den Austritt Österreichs aus der EU zu sein. Nur bei einem Beitritt der Türkei oder zunehmendem Zentralismus wolle er dar­über abstimmen lassen.

Nazi-Attacken gegen Van der Bellens Vater

  • Ursula Stenzel: Die FPÖ schickte ihre Wiener Stadträtin aus, um Van der Bellen im Wahlkampffinale noch einmal von unerwarteter Seite zu attackieren.
  • Vorwurf: Van der Bellens Vater sei in gutem Kontakt zu den Nationalsozialisten gestanden, Van der Bellen würde sich dazu unklar äußern, so Stenzel. „Er ist ein Mann der Maskerade“, so die Blaue.
  • Grüne wehren sich: Am Dienstag wehrten sich die Grünen. Den Vorwurf gab es schon einmal 2007. Schon seit damals sei klar: „Es liegt nichts gegen Van der Bellens Vater vor.“

Video zum Thema: Wahlkampf-Niveau sinkt immer tiefer
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