Erika Daniel wäre im Finale des FPÖ-Telekom-Prozesses eine wichtige Entlastungszeugin für ihren Ex-Mann Gernot Rumpold gewesen. Staatsanwalt Herbert Harammer verzichtet aber auf eine Befragung der schwerkranken Werberin. Sie musste sich einer neuerlichen Krebs-OP unterziehen. Schließlich hat auch Markus Singer, Verteidiger Rumpolds, Abstand von einer Einvernahme Daniels genommen: „Er musste sich zwischen dem Überleben seiner Ex-Frau und ihrer Zeugenaussage entscheiden“, sagt Singer zu ÖSTERREICH.
Richter Michael Tolstiuk dürfte den FPÖ-Telekom-Prozess dennoch wie geplant durchpeitschen. Bereits für morgen, Freitag, wird das Urteil erwartet.
Parteispende Im Prozess gegen Ex-FPÖ-Werber Gernot Rumpold geht es um Untreue: Seine Agentur „MediaConnection“ soll 2004 von der Telekom eine mutmaßlich illegale Parteispende in der Höhe von 600.000 Euro für völlig wertlose Konzepte erhalten haben. Rumpold weist das zurück. Bei Schuldspruch drohen ein bis zehn Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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