ÖPV-Personalrochaden

Finanzminister: Auswahl wird enger

28.08.2014

 Parteitag wird auf Herbst vorverlegt. MItterlehner trifft engere Auswahl.

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Der neue ÖVP-Chef Mitterlehner ist weiter damit beschäftigt, seinen Finanzminister zu finden . "Die Gespräche laufen", hieß es am Mittwoch gegen Mittag lediglich aus seinem Ressort. Dem Vernehmen nach gibt es für den Posten des Finanzministers bereits eine engere Auswahl. Das Paket soll bis spätestens Montag stehen. Fix ist, dass der Parteitag von Frühjahr 2015 auf Herbst vorverlegt wird. Neue Gerüchte gibt es um die künftigen Parteichef-Stellvertreter.

Experte von außen?
Auswählen könnte Mitterlehner als Finanzminister sowohl einen anerkannten Experten als auch einen Berufspolitiker. Teile der Partei, so hört man, sind absolut dagegen, die Funktion einem Fachexperten zu überlassen. Von den Landesparteien sollen vor allem die Steirer ordentlich in Wien lobbyieren. Bereits gerüchteweise genannt wurde da etwa Wirtschafts-Landesrat Christian Buchmann. Ein Steirer ist auch Reinhold Lopatka - ihm hat Mitterlehner bereits am Abend seiner Kür öffentlich das Vertrauen als Klubchef ausgesprochen, es gilt aber nicht als ausgeschlossen, dass er in anderen führenden Positionen für den neuen Chef werkt.

Komplett offen ist derzeit, wer Staatssekretär für Wissenschaft und Wirtschaft in Mitterlehners Ressort wird. Dass dort der bisherige Finanzstaatssekretär Jochen Danninger einzieht, wird nicht gänzlich ausgeschlossen. Der ist zwar eigentlich ein enger Vertrauter des zurückgetretenen Michael Spindelegger, versteht sich aber angeblich auch ganz gut mit Mitterlehner. Gerüchten zufolge soll Mitterlehner aber überlegen, als Signal eine Frau als Staatssekretärin einzusetzen.

Größere Umbildung des ÖVP-Teams unwahrscheinlich
Eine größere Umbildung des ÖVP-Regierungsteams dürfte es nicht geben - sehr wohl umgebaut werden soll die Riege der stellvertretenden Parteichefs. Von den derzeitigen ist nämlich nur mehr einer Regierungsmitglied, und zwar Reinhold Mitterlehner. Maria Fekter und Nikolaus Berlakovich sitzen mittlerweile als Abgeordnete im Parlament, die Vorarlbergerin Andrea Kaufmann ist Bürgermeisterin von Dornbirn.

Für die künftigen Stellvertreter kursiert auch schon eine Liste: Sehr gute Chancen dürfte die EU-Abgeordnete und Bauernbündlerin Elisabeth Köstinger haben. Genannt wurde zwar auch der Bauernbündler und Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter - in seinem Büro wird lediglich darauf verwiesen, dass der Parteichef die Personalentscheidungen trifft - parteiintern heißt es aber, dass Köstinger als junge Frau und eben Europa-Mandatarin die weitaus besseren Karten habe.

Mikl-Leitner als Geheim-Favoritin für Partei-Vize

Als Regierungsmitglied, Niederösterreicherin und weitere Frau gilt Innenministerin und ÖAAB-Chefin Johanna Mikl-Leitner ebenfalls als realistische Kandidatin für die Vize-Liste. Dort landen soll auch ein Junger, in der ÖVP genannt werden da JVP-Chef und Außenminister Sebastian Kurz oder der junge Abgeordnete Asdin El Habbassi. Außerdem soll es Überlegungen geben, auch noch einen Landeshauptmann - den Tiroler Günther Platter oder den Salzburger Wilfried Haslauer - als Parteichef-Stellvertreter aufzustellen.

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