Der Präsident will, dass dieses Mittel gegen Armut "mit Ernst verfolgt" wird. Zuletzt hatte es geheißen, die Grundsicherung kommt erst 2010.
Bundespräsident Heinz Fischer hofft, dass die Mindestsicherung als Mittel zur Armutsbekämpfung im kommenden Jahr umgesetzt wird. Das Thema sei "mit Ernst zu verfolgen", sagte er am Mittwoch in der ORF-Sendung "Licht ins Dunkel". Auch mit dem Problem der Jugendarbeitslosigkeit müsse man sich "nachhaltig beschäftigen". 2009 werde "ein schwieriges Jahr werden", doch Österreich sei gut aufgestellt, meinte der Bundespräsident, der auch Schirmherr von "Licht ins Dunkel" ist.
"Wach und vorbereitet sein"
Angesichts der
wirtschaftlichen Einbrüche müsse man "wach sein und vorbereitet sein",
zugleich wäre es aber ein Fehler "zu dramatisieren, die Hoffnung fallen zu
lassen", so Fischer. Bei allen Schwierigkeiten sollte man in Betracht
ziehen, "dass wir ein Land mit sehr gut qualifizierten Arbeitnehmern, mit
einer Sozialpartnerschaft, mit einer guten Infrastruktur" sind. Österreich
sei eines der bestorganisierten Länder in Europa. "Wir haben daher auch gute
Chancen, mit den Problemen zurande zu kommen. Und es wird auch wieder ein
Aufschwung kommen."
Dank an alle Spender
Fischer würdigte zudem die karitativen
Organisationen in Österreich, die "in vielen, vielen Einzelfällen und
Einzelschicksalen", wobei man "auch die Flüchtlinge nicht vergessen" dürfe,
helfen. "Das ist sehr wichtig." Ausdrücklichen Dank richtete er daher -
neben Weihnachtswünschen - an alle jene, die heuer gespendet haben.