Atompolitik

Fischer lädt Rohani nach Österreich ein

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Der Bundespräsident begrüßt den Beginn der Umsetzung des Atom-Deals.

Bundespräsident Heinz Fischer hat am Dienstag den Beginn der Umsetzungsphase der Wiener Atomvereinbarung mit dem Iran begrüßt. In einem persönlichen Schreiben an den iranischen Präsidenten Hassan Rohani bekräftigte Fischer zudem seine Einladung, noch vor Ende seiner Amtszeit Österreich und Wien als Verhandlungsort der Atomgespräche zu besuchen, teilte die Präsidentschaftskanzlei mit.

Hoffnung auf Lösung weiterer Konflikte
Der Bundespräsident gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass eine erfolgreiche Umsetzung der Atomvereinbarung auch konstruktive Schritte zur Lösung anderer Konflikte in der Region ermöglichen werde. "Ich hoffe, dass dieser große Erfolg von Diplomatie und Dialog Vorbild und Anstoß für die Lösung auch anderer Konflikte auf dem Verhandlungswege sein wird", betonte Fischer.

Der Bundespräsident hatte Anfang September als erstes Staatsoberhaupt eines EU Landes seit 2004 die Islamische Republik Iran besucht. Voraussetzung für die mehrmals verschobene Reise war der Abschluss des Atomabkommens zwischen der internationalen Staatengemeinschaft und Teheran am 14. Juli in Wien. Fischer war bei seinem Iran-Besuch unter anderem von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet worden.

Teheran akzeptiert umfassendes Monitoring
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hatte am Wochenende dem Iran die Einhaltung des Atomabkommens bescheinigt. Damit ist der Weg frei für die Aufhebung der Sanktionen im Wirtschafts- und Finanzbereich. Als Gegenleistung verpflichtet sich Teheran zur vollen Umsetzung der vereinbarten Nuklearmaßnahmen und akzeptiert ein umfassendes Monitoring und eine Verifizierung durch die IAEA.
 

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