"Das war nicht die Stimme Österreichs" - so bewertet der Bundespräsident die Islambeleidigungen der Grazer FPÖ-Politikerin Winter.
Bundespräsident Heinz Fischer hat die islamfeindlichen Entgleisungen der Grazer FPÖ-Politikerin, Susanne Winter, verurteilt und sich davon distanziert.
"Nicht die Stimme Österreichs"
"Wenn es in
den letzten Tagen im Vorfeld eines regionalen Wahlkampfes in unserem Land
absolut unakzeptable Aussagen gegen den Islam gegeben hat, die ich mit
Entschiedenheit verurteile, dann füge ich mit aller Deutlichkeit hinzu: Das
war nicht die Stimme Österreichs, das war eine Stimme, von der wir uns
distanzieren", so Fischer beim Neujahrsempfang für das Diplomatische
Corps in der Wiener Hofburg am Dienstag.
Für "respektvollen Dialog"
"Österreich
bekennt sich aus Überzeugung zum friedlichen und respektvollen Dialog der
Kulturen und Religionen", so der Bundespräsident. Österreich sei viel
an kontinuierlichen Bemühungen um Frieden und Verständigung in den
internationalen Beziehungen gelegen.
Ein wichtiger Baustein dazu seien verstärkte Anstrengungen für den inzwischen oft zitierten "Dialog der Kulturen", an dem Österreich "mit seinen spezifischen Erfahrungen und seiner langen Tradition im Dialog der Kulturen und Religionen weiterhin aktiv mitwirken wird", verwies Fischer auf die Dialogkonferenz mit dem Islam, die heute in Madrid stattfindet.