Auf Facebook
Flüchtlinge verkaufen Dokumente: Jetzt reagiert Kanzler Kurz
28.12.2018Der Kanzler ruft das soziale Netzwerk Facebook dazu auf, entschiedener vorzugehen
Die große Flüchtlingsstrom im Jahr 2015 ist zwar versiegt, dennoch kommen auch weiterhin Tausende Flüchtlinge nach Europa. Viele von ihnen sitzen in der Türkei fest und warten auf ihre Weiterreise nach Österreich, Deutschland oder Schweden. Wie jetzt aufgedeckt wurde, kaufen sich viele Migranten dabei Reisedokumente mit Aufenthaltstitel.
Der illegale Handel findet dabei auf Facebook statt. Wie die „Bild“ berichtet, würden beispielsweise Migranten, die Europa schon wieder verlassen hätten, im Netz ihre Dokumente anbieten. Angeboten werden diese in geschlossenen Facebook-Gruppen auf Arabisch.
700 Euro
Die „Bild“ dokumentiert einen dieser Fälle. Marek A. postet in die Gruppe ein Foto seines Ausweises: „Zum Verkauf steht ein deutscher Pass mit Aufenthaltstitel und Gesundheitskarte (AOK). Preis: 700 Euro.“ Innerhalb weniger Tage melden sich darauf gleich mehrere Interessenten.