Bundesrotkreuzkommandant Gerry Foitik verlässt die GECKO und rechnet ab.
Wien. Gesundheitsminister Johannes Rauch hat sich bei den Experten der GECKO entschuldigt. Damit konnte er einige Abgänge verhindern. Einen nicht. Rotkreuzkommandant Gerry Foitik verließ das Gremium am Freitagnachmittag und rechnete am Abend in der ZIB ab. „Derzeit sterben etwa 200 Menschen jede Woche an diesem ach so milden Omikronvirus. Das wird oft nur achselzuckend zur Kenntnis genommen. Das kann so nicht weitergehen“, sagte Foitik frustriert.
Frust. Oft habe man Konzepte erarbeitet, die dann von der Politik ignoriert wurden, sagte Foitik: „Die Energie, die ich für GECKO aufwenden musste, stand in keinem vernünftigen Verhältnis zur Wirkung.“ Schlimmer als das Ignorieren der Ratschläge ist für den Experten aber etwas anderes.
Er hatte „den Eindruck“, dass GECKO teils instrumentalisiert wurde. „Politiker haben auf GECKO gezeigt, um Entscheidungen zu rechtfertigen, ohne dass diese Themen überhaupt in der GECKO besprochen wurden. Das muss man zurückweisen.“