Kürzungen mildern

Forschung: Wien unterstützt Institute

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Die Stadt will eine "Katastrophe für den Wissensstandort" verhindern.

Die Stadt Wien unterstützt jene außeruniversitären Institute, deren Existenz durch die von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) geplante Kürzung der Basissubvention gefährdet ist. Auf Einladung von Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) waren am Dienstag rund 70 Vertreter von in Wien beheimateten derartigen Einrichtungen zusammengekommen. Im Anschluss an das Gespräch, an dem auch Alexander van der Bellen (Grüne) als neu bestellter Sonderbeauftragter der Stadt für die Universitäten teilgenommen hat, bezeichnete Mailath die Pläne als "veritable Katastrophe für den Wissensstandort Wien".

Mailath: "Streichung der Basisfinanzierung rückgängig machen"
Der Stadtrat kündigte an, "politisch alles zu tun, um das zu verhindern". Nicht nur die Streichung der Basisfinanzierung, sondern auch jene der Anbahnungsmittel für EU-Projekte müssten rückgängig gemacht werden, sagte Mailath, der Karl eine bei dem heutigen Treffen verabschiedete Erklärung überreichen und mit ihr darüber sprechen will.

"Keine Vereinnahmungsversuche"
"Vereinnahmungsversuche, die nun unter dem Titel Strukturbereinigung und Überleitung zu den Unis laufen", würden abgelehnt, betonte Mailath. Denn die meisten der außeruniversitären Institute könnten es von der Qualität Effizienz her ohne weiteres mit den Unis aufnehmen und seien teilweise sogar besser. Sie hätten es leichter, Drittmittel und EU-Fördermittel zu akquirieren, viele Institute hätten ein Vielfaches der Basisfinanzierung über andere Quellen aufgestellt.

Vielfalt an Forschung und Wissenstransfer erhalten
"Es ist nicht einzusehen, warum wir da etwas, was über die Jahre sehr gut gewachsen ist und eine Vielfalt an Forschung und Wissenstransfer ermöglicht, zerstören sollen", so der Stadtrat. Dazu komme, dass es den Unis auch nicht sehr gut gehe, ihnen da noch zusätzliche Aufgaben und wissenschaftliches Personal einzuverleiben, "halten wir für überhaupt nicht sinnvoll", noch dazu, weil sie mit ihrer Größe gar nicht die Wendigkeit und Flexibilität der kleineren Institute hätten. Wenn man überhaupt an Änderungen denke, sollte man das entsprechend internationaler Gepflogenheiten machen, nämlich auf Basis von Evaluierungen, erklärte der Stadtrat, der den Instituten "von Haus aus klargelegt hat, dass die Stadt angesichts der angespannten Budgetsituation nicht die Ausfälle des Bundes übernehmen kann".
 

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