Schulreform

Fortbildung in Schulzeit kostet 120 Mio.

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Die Supplierkosten, die während der Weiterbildung des Lehrkörpers in der Unterrichtszeit anfallen, sind enorm.

Mit der Schulreform wird es ernst, am Donnerstag gab es den Startschuss im Verfassungsausschuss. IHS-Chef Bernard Felderer stellte den Parlamentariern das Spar-Konzept vor, aus dem ÖSTERREICH schon gestern zitierte. Felderes Resümee: Beim Sparen müsse man bei den Lehrern anfangen. „Es werden viele Lehrer freigestellt, offensichtlich funktioniert Vieles nicht so, wie es in anderen Ländern funktioniert.“

Die Pläne der Regierung zur Schulreform

Enorme Kosten
So ist vorgesehen, dass Lehrer sich künftig verpflichtend in der unterrichtsfreien Zeit fortbilden sollen – also etwa am Nachmittag und auch in den Ferien. Denn: Lehrerfortbildung in der Schulzeit ist extrem teuer. Laut Finanzministerium kosten die Supplierungen für Lehrer, die sich während der Schulzeit fortbilden, pro Jahr sage und schreibe 120 Millionen Euro. Diese Zahl wurde gestern auch im Bildungsministerium von Claudia Schmied (SPÖ) bestätigt.

Höhere Lehrverpflichtung
Das ist nicht die einzige Kostenfalle: Die Regierung will den Lehrern laut ihrem Positionspapier auch eine höhere Lehrverpflichtung abverhandeln. Denn dass dafür eine Einigung mit den Lehrern erzielt werden muss, das machte ÖVP-Verfassungssprecher Wilhelm Molterer im Gespräch mit ÖSTERREICH klar. Aber auch der ÖVP-Politiker, dessen Partei ja als wichtige Unterstützerin der Lehrer-Interessen gilt, nennt das Felderer-Papier „exzellent“. Es sei klar, dass etwas geschehen müsse. Die Verhandlungen mit den Lehrern starten nach den Personalvertretungswahlen im November.

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