Eklat im "Club X"
FP-Gudenus aus Wiener Szene-Club geworfen
07.01.2017
„Sie werden hier nicht bedient“, sagte der Kellner zum Vizebürgermeister.
Wirbel in der Wiener Party-Szene. Wie das Magazin „Profil“ berichtet, soll der Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) am Mittwochabend in das Szenelokal „Club X“ gegangen sein. Anstatt einer lustigen Partynacht, gab es einen Eklat. Als der FPÖ-Mann und seine Freundin etwas bestellen wollten, wurde es unangenehm. Der Kellner soll zu den beiden gesagt haben: „Sie werden hier nicht bedient“. Auf die Frage nach dem Grund, hieß es: „Politisches Statement“.
Ein Club-Insider steht hinter der Aktion. „Ich bin Österreicher mit Migrationshintergrund. Der Club steht für Weltoffenheit und Respekt. In diesem Wertekonstrukt geht sich der Herr Gudenus nicht aus. Wir haben ein Hausrecht und davon haben wir Gebrauch gemacht."
Gudenus selbst will von einem Rauswurf nichts wissen. Er sagt gegenüber der Tageszeitung ÖSTERREICH: "Es gab keinen Lokalverweis. Wir sind gegangen". Seine Freundin Tajana Tajcic beschrieb die Situation auf Facebook. Abschließend machte sie ihrem Ärger Luft. „Anscheinend wird in Wien so ziemlich alles außer anderer politischen Meinungen toleriert. Diversity Manager sollten sich überlegen, als 7te Kerndimension "die politische Orientierung" einzuführen, wenn sie halbwegs glaubwürdig rüberkommen möchten“, schrieb sie.
Gudenus-Freundin ärgert sich auf Facebook
Screenshot
Kenner des Clubs wollen dem Vorfall keine allzu große Bedeutung beimessen. "Wir wollen keine große Sache daraus machen, aber es ist nicht zum ersten Mal passiert". Gudenus sei schon mehrmals in dem Lokal gewesen und wäre noch nie bedient worden. "Auch für uns ist das eine unangenehme Situation", so der Insider
Auch Strache wurde rausgeworfen
Das ist nicht das erste Mal, dass ein FPÖ-Mann aus dem "Club X" flog. Auch Parteoibmann Heinz Christian Strache traf dieses Schicksal. Kurz nach der Gründung des Lokals wurde er hinausgebeten.