Robert L. verliert Contenance: "Freche Sau gehört niedergeklagt."
Mit Satire tut man sich bei den Blauen naturgemäß schwer - und der FPÖ-kritische "Kaiser" Robert Palfrader ist den FPÖlern schon lange ein Dorn im Auge. Doch am Montag verlor der parlamentarische FPÖ-Mitarbeiter Robert L. die Contenance. Er nannte den Kabarettisten eine "freche Sau" die "niedergeklagt gehört", (siehe Faksimile). Was war passiert? Palfrader hatte befunden, er glaube nicht, "dass die FPÖ-Wähler alle so deppert sind. Zehn Prozent sind definitiv Nazis. Aber der Rest sind einfach frustrierte arme Hund". Was man sich bei der FPÖ nicht sagen lassen will. Doch vielleicht meinte es Palfrader ja auch einfach nett -irgendwie: "Mir tun die Leut leid, die FPÖ wählen!"
Bildungsreform: Landesfürsten lassen die Regierung dunsten
Nicht-Start. Es ist bereits vier Wochen her, dass die Regierung ihre Bildungs-Arbeitsgruppe (u. a. mit Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek) eingesetzt hat. Allein: Getagt hat sie bisher nicht. Denn die Länder haben sich noch nicht abgestimmt - man will dies erst bei der LH-Konferenz am 18. November (!) tun. Erst dann werden vier Verhandler nominiert: Hans Niessl, Peter Kaiser (SPÖ) sowie Erwin Pröll und Wilfried Haslauer (ÖVP). Man lässt die Regierung also dunsten. Die Landeschefs sind ohnehin nur auf eines aus: Sie wollen die Oberhoheit auch über die Bundeslehrer -und damit ihre Macht ausbauen.
Ex-FP-Staatssekretär sagt aus
Aufmarsch. Spannende Tage für Peter Westenthaler: Der u. a. wegen Betrugs angeklagte Ex-BZÖ-Chef wird mit Aussagen prominenter Weggefährten aus schwarzblau-orangen Tagen konfrontiert. Heute dran: Ex-FPÖ-Staatssekretär Karl Schweitzer. Er soll klären, ob Westenthaler als Bundesliga-Chef eine Fördermillion nicht korrekt verwendete. Es gilt die Unschuldsvermutung.