Ambros-Interview hat Krieg der Worte zwischen Austropoppern und FPÖ ausgelöst.
Das Imperium – in diesem Fall das blaue – schlägt zurück. Nachdem Austropop-Legende Wolfgang Ambros in einem Interview „viele braune Haufen“ geortet hatte, fliegen die Fetzen. Die FPÖ lässt sich derlei natürlich nicht gefallen. FPÖ-General Harald Vilimsky bezeichnet Ambros im Gespräch mit ÖSTERREICH als „grantigen alten Mann, der mit seinem Bedeutungsverlust nicht zurechtkommt und deshalb keinen richtigen Überblick über die Politik hat“. Ambros eifere seinem Freund Rainhard Fendrich nach, „um etwas Aufmerksamkeit zu erregen“.
Auch Fendrich attackierte
Tatsächlich war der andere Teil von „Austria 3“, Rainhard Fendrich, mit der FPÖ ebenfalls hart ins Gericht gegangen – und zwar in ÖSTERREICH. Er habe „große Sorge, dass Österreich (durch die Regierungsbeteiligung der FPÖ, Anm.) Schaden erleidet“. Die Regierungsbeteiligung der FPÖ hinterlasse „einen ganz schmutzigen Fußabdruck“.
Doppelschlag
Klar, dass auch Fendrich ins blaue Visier geriet. Vilimskys Generalsekretärskollege Christian Hafenecker: „Beide sind doch nur noch abgehalfterte Musiker, die in der Kritik an der Regierung wetteifern.“ Und: „Ich habe früher beide gerne gehört, aber jetzt werden mir beide zunehmend unsympathischer“, so der Generalsekretär.
Auf fachlicher Ebene könne man über alles reden, sowohl Fendrich als auch Ambros würden sich aber nur in „Schimpftiraden“ üben. (gü)