Volksanwaltschaft?

FPÖ entscheidet über Rosenkranz

06.03.2013

Heute tagt Vorstand - Strache will aufräumen.
 

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Heute ist Entscheidungstag für die FPÖ in Niederösterreich. Der Landesvorstand tagt um 18 Uhr. Nach der Wahlschlappe – zwei Landtagsmandate und der Regierungssitz sind weg – sägt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache am Sessel von Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz. Offiziell heißt es am Mittwoch aus der Bundespartei: „Wir warten das Treffen des Vorstandes ab, dann werden wir beraten, wie es weitergehen soll“, so FPÖ-Vize Norbert Hofer.

Muss Rosenkranz in Volksanwaltschaft?
Ob Barbara Rosenkranz dasselbe Schicksal wie SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter blüht? Dieser wurde nach der Niederlage bei der Bundesheer-Volksbefragung in die Volksanwaltschaft weggelobt. Politikexperte Thomas Hofer hält dies für möglich: „Das wäre eine elegante Art von Strache, sich jemandes zu entledigen, mit dem man nicht immer auf der selben Wellenlänge war. Damit könnte er, wie auch in Kärnten angestrebt, mehr Durchgriff in Niederösterreich bekommen.“

Es wird sich zeigen, wie mächtig Strache wirklich ist. Denn: Rosenkranz will gar nicht gehen. „Ich bleibe!“, verkündete die ehemalige Kandidatin für das Bundespräsidenten-Amt.

Unterstützung erhält Strache aber von Klubobmann Gottfried Waldhäusl. Strache habe mit seiner Kritik nicht unrecht. „Wir waren zu brav“, analysiert Waldhäusl den Wahlkampf. Er gilt unter FPÖ-Kennern als Favorit von Strache für die Nachfolge von Rosenkranz.

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