Nach Schreiduell:
FPÖ-General fordert Anschober-Rücktritt
06.09.2020
''So kann sich ein Minister nicht benehmen''.
Gesundheitsminister Rudi Anschober – vor Kurzem noch Everybody’s Darling in der Regierung – gerät immer mehr ins Abseits – und kommt verstärkt unter Druck. Letzte Woche entglitt ihm eine Telefonkonferenz mit den Landeshauptleuten so sehr, dass es zu Schreiduellen kam. Vor allem Oberösterreichs Landeschef Stelzer soll dem Oberösterreicher Anschober „richtig Beton gegeben“ haben.
Die Landeshauptleute waren empört, dass Anschober seine Corona-Ampel ohne transparente Kriterien vor allem aber ohne vollziehbare Gesetze und Verordnungen gestartet hat.
Schnedlitz: ''Anschober muss zurücktreten''
Nun meldet sich der FPÖ-General zur Causa Schreiduelle und fordert den Rücktritt von Gesundheitsminister Anschober. Auch, wenn er "im Stil eines Volksschullehrers" bei den Menschen offenbar gut ankomme, sei "dieser Minister den Österreichern nicht länger zumutbar", so Schnedlitz. "Die Corona-Ampel für Herrn Anschober steht auf Rot. Er soll Platz machen für jemanden, der diesen Job wirklich kann."
Eine streng geheime Kommission – die Mitglieder mussten Verschwiegenheitserklärungen unterschreiben – habe die Schalthebel der Ampel in der Hand und stelle die Länder vor vollendete Tatsachen. "Diese Ampel ist ein weiterer Pfusch der Regierung. Ihr muss sofort der Stecker gezogen werden. Das Land braucht keine Ampeln, sondern ein Ende der Angstpolitik und sofort grünes Licht für die Menschen und die Wirtschaft in unserem Land. Eine Ampelschaltung ist trotzdem notwendig. Jene für Minister Anschober – diese steht auf dunkelrot. Anschober muss zurücktreten", schreibt Schnedlitz in einer Aussendung.