Duch das Fehlen der Liste Fritz gab es für die großen Parteien Zuwächse.
In Tirol haben bei der Nationalratswahl am Sonntag die Freiheitlichen die SPÖ überholt und sind nach der ÖVP auf dem zweiten Platz gelandet. Die ÖVP legte nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis um 1,3 Prozentpunkte auf 32,4 Prozent zu. Die FPÖ erreichte 20,2 Prozent (plus 3,2 Prozentpunkte). Die SPÖ kam auf 18,5 Prozent (plus 0,5 Prozentpunkte).
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Parteizentrale der NEOS - Jubel mit Spitzenkanditat Matthias Strolz
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Der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Stefan Wallner, reagiert auf die ersten Ergebnisse.
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Sts. Josef Ostermayer, Bm Gabriele Heinisch-Hosek und GS Laura Rudas in der SP-Zentrale in Wien
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Grünen-Chefin Eva Glawischnig in der Parteizentrale in Wien.
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Sts. Josef Ostermayer, Bm Gabriele Heinisch-Hosek und GS Laura Rudas in der SP-Zentrale in Wien
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ÖVP-Parteizentrale in Wien
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Werner Fasslabend, Minister Reinhold Mitterlehner, Ministerin Beatrix Karl und Minister Nikolaus Berlakovich reagieren auf die Ergebnisse der ersten Hochrechnung
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Staatssekretär Reinhold Lopatka, Staatssekretär Sebastian Kurz und Minister Reinhold Mitterlehner in der VP-Zentrale.
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Parteizentrale des Team Stronach
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Parteizentrale des Team Stronach - Klubobmann Robert Lugar
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Parteizentrale der NEOS - Jubel mit Spitzenkanditat Matthias Strolz
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Parteizentrale der NEOS - Jubel mit Spitzenkanditat Matthias Strolz
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FPÖ: Generalsekretär Herbert Kickl (2.v.li) und Parteiunterstützer reagieren auf die Ergebnisse der ersten Hochrechnung
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FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache in der Parteizentrale.
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SP-Spitzenkandidat Werner Faymann bei der Wahlfeier der SPÖ
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SP-Spitzenkandidat Werner Faymann bei der Wahlfeier der SPÖ
Profitieren konnten die Parteien bei ihrem Abschneiden vom Nicht-Antreten von Fritz Dinkhauser, der 2008 immerhin 8,8 Prozent der Stimmen verbucht hatte. Die Wahlbeteiligung sank in Tirol auf 60 Prozent (2008: 70,6 Prozent).
Die Grünen legten in Tirol um drei Prozentpunkte auf 14,1 Prozent zu. In Innsbruck wurden sie mit 22,5 Prozent (plus 4,7 Prozentpunkte) stärkste Partei. Das Team Stronach kam auf 5,7 Prozent, die NEOS auf 4,7 Prozent. Deutliche Verluste fuhr das BZÖ ein, das mit 3,1 Prozent 6,6 Prozentpunkte verlor.
"Enttäuscht" vom Ausgang der Nationalratswahl zeigte sich Tirols Landeshauptmann und VP-Chef Günther Platter: "Natürlich hätten wir uns auf Bundesebene ein besseres Ergebnis gewünscht", erklärte er.
Der designierte Tiroler SP-Chef, LAbg. Gerhard Reheis hingegen wertete das Abrutschen auf Platz drei als "Konsolidierung". Seine Partei habe sich "in der schwierigen Phase nach der Landtagswahl geschlossen gezeigt, über den Sommer gute Arbeit geleistet und konnte sich so konsolidieren", meinte er.
Als ÖVP-Hochburg erwiesen sich die Gemeinden Jungholz (86,5 Prozent, plus 6,9 Prozentpunkte), Gramais (85,2 Prozent, plus 20,3 Prozentpunkte) und Hinterhornbach (78,7 Prozent, plus 15 Prozentpunkte), die größten Verluste fuhr die Volkspartei in Kaisers (46,5 Prozent, minus 30,2 Prozentpunkte) ein. Die meisten verlorenen Wähler verzeichnete die SPÖ in Spiss (minus 6,4 Prozentpunkte), im Sellrain (minus 5,7) und St. Jakob in Haus (minus 5, 0 Prozentpunkte), das größte Plus gab es in den Gemeinden Leisach (24,41 Prozent, plus 6,4 Prozentpunkte), Amlach (19 Prozent, plus 6,1 Prozentpunkte) und Iselsberg-Stronach (17,9 Prozent, plus 5,7 Prozentpunkte).
Die Freiheitlichen mussten in St. Veit in Deferreggen (19,2 Prozent, minus 16,1 Prozentpunkte) und Mariastein (21,0 Prozent, minus 10,3 Prozentpunkte) die größten Verluste hinnehmen. In Kufstein konnte die FPÖ trotz leichter Verluste mit knapp 25 Prozent den ersten Platz behaupten, auch in der "Minarettgemeinde" Telfs gingen die Freiheitlichen mit knapp 22,5 Prozent mit leichten Verlusten als erster über die Ziellinie. Als "Grüne" Gemeinden erwiesen sich neben Innsbruck die Umlandgemeinde Sistrans mit 24,9 Prozent, Aldrans mit 22,7 Prozent und Zirl mit 22 Prozent, die schwächsten Ergebnisse fuhr die Öko-Partei in Hinterhornbach, wo niemand für dei Grünen stimmte, in Jungholz (1,9 Prozent) und in St. Johann im Walde (2,1 Prozent) ein. Stronach lukrierte mit 14 Prozent die meisten Stimmen in Kaisers, die NEOS in Lans (10,6 Prozent).